Nein, sagt Corina Winkler, Mediensprecherin der Kantonspolizei Aargau. Bei typischen Auffahrunfällen – so wie jener am Donnerstagmorgen – spiele vor allem Ablenkung am Steuer eine grosse Rolle. Ein Blick aufs Handy, einen Biss vom Gipfeli oder am Radio rumfummeln: Wer nicht aufpasst, bekommt dafür schnell die Quittung.
Unfälle wegen Ablenkung können tödlich enden
Doch mit Unaufmerksamkeit auf der Strasse bringe man nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr – manchmal sogar in Lebensgefahr: «Ob man wirklich für ein SMS von einem Arbeitskollegen oder einer Arbeitskollegin oder Ferienfotos vom Onkel riskieren will, das Leben eines anderen Menschen zu beenden, ist eine Abwägung, die jeder und jede für sich selber machen muss. Ich denke aber, es gibt da eine ganz klare Antwort», erklärt Corina Winkler gegenüber Radio Argovia. Oft treffe es nämlich am Ende Menschen, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen und sich im Strassenverkehr korrekt verhalten hätten.
Handy am Steuer ist und bleibt tabu
Korrekt verhält sich, wer auf jegliche Ablenkung am Steuer verzichtet. Die Kantonspolizei Aargau bleibe hier aber fair, betont Winkler. «Wir ahnden sicher, wenn eine Person Fahrfehler begeht oder über längere Zeit aufs Handy schaut. Wenn jetzt aber jemand in der stehenden Kolonne oder im Stau einmal in ein Sandwich beisst, lässt die Polizei natürlich gesunden Menschenverstand walten.» Wichtig sei und bleibe: «Im Auto ist man am Auto fahren, hat den Blick auf die Strasse gerichtet und macht nicht andere Sachen. Beim Autofahren gehört die Aufmerksamkeit voll auf die Strasse.»
Keine Verletzten – aber hoher Sachschaden
Bei den Kollisionen auf der A1 am Donnerstagmorgen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Es entstanden jedoch hohe Sachschäden und es kam zu mehreren kilometerlangen Staus im Morgenverkehr.
Hier kannst du den Beitrag von Radio Argovia nachhören.
(umt/cbu)