Die Gemeinde Möriken-Wildegg soll eine regionale Bildungsmetropole werden. Dafür soll ein neues Oberstufenschulhaus und eine Dreifach-Turnhalle gebaut sowie zwei bestehende Gebäude saniert werden – der Kostenpunkt beläuft sich nach aktuellen Erkenntnissen auf rund 34 Millionen Franken. Finanziert werden sollen die Neubauten aber nicht nur durch Möriken-Wildegg, sondern durch acht weitere Gemeinden. Darunter sind Holderbank, Rupperswil, Niederlenz, Brunegg, Auenstein, Schinznach, Veltheim und Thalheim.
Pioniercharakter für den Kanton Aargau
Das sich so viele Gemeinden für ein Projekt zusammensetzen und ein Vertrag unterschreiben sei nicht alltäglich, erklärt Frau Gemeindeammann von Möriken-Wildegg, Jeanine Glarner, gegenüber Radio Argovia: «Wenn wir so etwas schaffen für eine Oberstufe, dann hat das durchaus Pioniercharakter für einen ganzen Kanton.»
Mit dem Neubau sollen vor allem Platzprobleme behoben werden, mit denen sich alle neun Gemeinden herumschlagen müssen. «Wir brauchen einen Ausbau dieser Oberstufe, da kommen wir gar nicht drum herum», so Glarner. Künftig sollen dann die Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler aus Rupperswil und auch die Bezirksschüler der Gemeinden aus dem Schenkenbergertal in die regionale Oberstufe Möriken-Wildegg gehen.
Frau Gemeindeammann vertraut der Bevölkerung
Die Hälfte der Kosten von 34 Millionen Franken wird Möriken-Wildegg übernehmen, die andere Hälfte soll unter den restlichen acht Gemeinden aufgeteilt werden. Die jeweilige Beteiligung soll sich nach der Anzahl Schüler richten. Darüber müssen aber die jeweiligen Gemeindeversammlungen entscheiden – Jeanine Glarner zeigt sich aber zuversichtlich: «Wenn wir eine qualitativ gute Bildung wollen, dann kommen wir um diese Ausbauten nicht herum und ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung bei dieser regionalen Oberstufe Möriken Wildegg mitmachen wird.» Das Projekt wird voraussichtlich bei den Versammlungen im Juni diskutiert.
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