Ein Ehepaar in Rheinfelden wollte am Samstagmorgen für Hygiene sorgen, verursachte aber einen Feuerwehreinsatz. Denn in einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses haben sie sogenannte Ungeziefer-Bomben eingesetzt. Beim Zünden entwich dann Gas, welches bei ausreichender Belüftung keine Konsequenzen für den Menschen haben soll, schreibt das Polizeipräsidium Freiburg in einer Mitteilung. Allerdings wurden am Samstag gleich neun solcher Ungeziefer-Vernebler eingesetzt, ohne genügend Luftzufuhr und Lüftung.
In der Folge wurde die 57-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung nach dem Einatmen leicht verletzt, sie musste zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Die Feuerwehr musste daraufhin das komplette Gebäude entlüften und evakuierte das Haus. Davon waren etwa 20 Hausbewohner betroffen. Zwei Stunden standen sie am Samstag vor dem Anwesen.
Neben der örtlichen Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren auch Vertreter der Stadt Rheinfelden sowie Beamte und Beamtinnen des Polizeireviers Rheinfelden im Einsatz. Möglicherweise muss das Ehepaar nun mit einer Kostenrechnung für den Feuerwehreinsatz rechnen, so die Polizei.
(sib)