In der Stadt Aarau fehlt es an günstigen Übernachtungsmöglichkeiten. Irene Brantschen möchte diesem Problem entgegenwirken. Bei der Aarauer Standortförderung ist sie für den Tourismus zuständig. In der Stadt bräuchte es nicht nur mehr Hotelzimmer, sondern auch eine Jugendherberge, wie sie erklärt: «Einerseits geht es ins Kongressbusiness. Bei grösseren Anlässen müssen wir die Personen in der ganzen Region verteilen.» Mit einer allfälligen Schliessung des Hotels Aarauerhof am Bahnhof Aarau, würde sich der Bettenmangel von 109 auf 34 Hotelzimmer nochmals verschärfen.
Herberge muss 50 Zimmer beinhalten
Aarau liege zudem an einer wichtigen Veloroute von Schweizmobil, was auch diverse junge Durchreisende in den Aargauer Hauptort führt: «Gerade im Sommer haben wir viele Walk-Ins, welche ein günstiges Zimmer suchen», so Brantschen. Eine Jugendherberge würde dieser Nachfrage gerecht werden.
Das Bedürfnis wurde inzwischen schriftlich aufgesetzt und bei der Stadt Aarau platziert. Es wurde auch bereits nach privaten Liegenschaften gesucht, die sich dafür eignen würde. Die Herberge müsste eine Kapazität von rund 50 Zimmern aufweisen.
Grosse Nachfrage bei Schulklassen und Sportvereinen
Ein Gebäude auf dem Aeschbachareal in der Nähe des Aarauer Bahnhofs bot sich als passende Option an, doch der Verein Schweizer Jugendherbergen hat ein anderes Problem im potentiellen Standort gesehen: «Der Verein hätte gerne eine Herberge, welche noch zentraler sei. Dieses Anliegen konnte ich nicht ganz nachvollziehen», so Brantschen.
Die Nachfrage nach einer Jugendherberge sei auch bei Schulklassen und Sportvereinen gross. Wie die Umsetzung nun weitergehen sollte, sei im Moment jedoch noch unklar. Brantschen hofft nun, dass sich eine passende Liegenschaft zur Verfügung stellen wird. Die Attraktivität der Region sei schliesslich gegeben. Aufgrund der wenigen Übernachtungsmöglichkeiten verliere man aber Leute.
Auch Radio Argovia hat darüber berichtet. Den Beitrag dazu kannst du hier nachhören:
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(red.)