Schon seit längerem wird diskutiert, wie das Areal Torfeld Süd bis zum Baubeginn des Stadions genutzt werden soll. Konkrete Projekte wurden bislang aber keine kommuniziert. Am Dienstag gingen die Stadt Aarau und die Eigentümerin HRS Real Estate AG dann mit einer Medienmitteilung über die weitere, mögliche Nutzung des 20'000 Quadratmeter grossen Geländes an die Öffentlichkeit. Unter anderem hiess es darin, dass der Bau eines «Street Soccer»-Felds geplant sei.
Als Selina Egger vom Verein «Terrain Sud» das am nächsten Morgen in der Zeitung las, war sie irritiert: «Uns war nicht bewusst, dass die Planung über die Zwischennutzung des Areals schon so konkret ist. Wir wurden nicht darüber informiert», sagt sie gegenüber ArgoviaToday.
Weiterhin enge Zusammenarbeit
Der Verein «Terrain Sud» setzte sich schon früh für eine öffentliche Nutzung des Areals bis zum Bau des Stadions ein. Dem Verein liegt dabei besonders am Herzen, dass der Raum gemeinschaftlich gestaltet und genutzt wird. «Wir hätten uns eine transparentere Kommunikation gewünscht, freuen uns aber auch, dass die Zwischennutzung ermöglicht wird», so Egger weiter.
Für den Aarauer Stadtrat Daniel Siegenthaler kommen die Vorwürfe überraschend: "Wir sind lediglich mit dem Begriff Konzept an die Öffentlichkeit gegangen. Dieses beinhaltet organisatorische Eckpunkte, grobe Ideen und mögliche Finanzierungsmöglichkeiten, aber kein fixes Programm." Für Siegenthaler steht ausser Frage, dass weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit dem Verein «Terrain Sud» stattfinden soll. Am kommenden Mittwoch sei ein erstes Gespräch mit dem Verein geplant, in dem es unter anderem darum geht, wie die weitere Zusammenarbeit aussehen kann.
(noë)