Kraftwerksausfälle und -abschaltungen, der Krieg in der Ukraine sowie die hohen Gaspreisen würden seit Monaten die Strompreise auf den internationalen Grosshandelsmärkten auf Rekordhöhen treiben, teilt die Eniwa am Freitag mit. Deshalb erhöht die Energieversorgerin aus der Region Aarau die Strompreise für das Jahr 2023 und rechnet mit Mehrkosten von 30 Prozent. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 4500 Kilowattstunden steigt die jährliche Stromrechnung somit um rund 300 Franken.
Laut der regionalen Energieversorgerin hätten die Strompreise auch stärker ansteigen können. Aufgrund eines hohen Anteils an selbst produziertem Strom aus dem Wasserkraftwerk Aarau und Photovoltaik (PV) «muss die Eniwa die Stromtarife im kommenden Jahr deutlich weniger anheben als dies ohne Eigenproduktion der Fall gewesen wäre».
PV-Anlagenbetreiber erhalten mehr Geld
Im Versorgungsgebiet der Eniwa (Grossraum Aarau) würden gemäss eigenen Aussagen jährlich Hunderte von PV-Anlagen entstehen. Der daraus erzielte Überschuss der produzierten Energie wird ins Stromnetz eingespeist. Während PV-Anlagenbetreiber bislang mit durchschnittlich 6,75 Rappen pro Kilowattstunden vergütet wurden, erhalten sie ab dem Jahr 2023 12,45 Rappen pro Kilowattstunde.
(red.)