Am Donnerstagmittag waren die sechs Eier im Nest am Aarauer Philosophenweg noch intakt. Der brütende Schwan stand nur ab und zu auf, um sie mit dem Schnabel umzudrehen. Am Abend dann konnten geduldige Beobachter und Beobachterinnen einen Blick auf das erste frisch geschlüpfte Küken erhaschen. Und am Donnerstagmorgen waren schon drei da.
Das Schwanenpaar brütet immer direkt neben dem Philosophenweg am Aareufer und ist deshalb in Aarau berühmt. Letztes Jahr verschwand allerdings der männliche Schwan, weshalb nicht sicher war, ob es dieses Jahr Nachwuchs geben würde.
Im April legte die Schwanenmutter dann sechs Eier. Nicht immer schlüpft aus jedem Ei ein Küken. Die nächsten Stunden werden zeigen, ob sich die Aarauerinnen und Aarauer dieses Jahr über sechs junge Schwänchen freuen können.
Letztes Jahr waren es neun, so viele wie noch nie. Allerdings starben die meisten innert weniger Monate - sei es, weil sie krank waren, von anderen Tieren verletzt oder von Autos auf dem Badi-Parkplatz überfahren wurden.
(Nadja Rohner, Aargauer Zeitung)