Quelle: TeleM1
Bereits vor einem Jahr sorgte eine Mädchengruppe in Reinach für Schlagzeilen. Mehrere Minuten gingen sie verbal und körperlich auf ein gleichaltriges Mädchen los. Jetzt berichten Reinacher Eltern in einem anonymen Schreiben erneut von ähnlichen Vorfällen. Eine Schülergruppe soll Mitschüler verprügelt, angespuckt und sogar angepinkelt haben.
Gewaltproblem in Reinacher Bevölkerung bekannt
Wie eine Umfrage von Tele M1 in Reinach zeigt, ist das Gewaltproblem in der Gemeinde bekannt: «Ich habe schon öfters gehört, dass es in der Schule zu Schlägereien kam. Aber das ist halt Reinach live.» Und eine Frau erzählt von ihrem Grosskind: «Das wird auch immer gehänselt und dann möchte es gar nicht mehr in die Schule.»
Der Leiter der regionalen Jugendförderung Aargau Süd bestätigt gegenüber Tele M1, dass solche Gewaltprobleme im ganzen Oberen Wynental bekannt seien: «Wenn ich schaue, wie viele unterschiedliche Kirchen und Religionen hier miteinander leben, dann gibt es zusätzliche Herausforderungen.» Die Gemeinde habe eine eigene Jugendkommission, welche das Gewaltproblem präventiv bekämpfen will. «Die Frage beim Mobbing hat immer eine soziale Dimension und ich glaube nicht, dass man die in der Familie oder in der Schule lösen kann», so Dörig weiter. Es sei eine gesellschaftliche Frage, welche durch die sozialen Medien eine «massive Verschärfung» erlebt habe.
(red.)