Im März waren drei Einsprachen gegen die Massnahmen des Testlaufs «Mitenand statt Gägenand» auf der Bahnhofstrasse eingereicht worden. Die drei Einsprachen wurden erstinstanzlich abgelehnt, wie aus einer Medienmitteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) vom Mittwoch hervorgeht.
Ein Einsprecher zog den Entscheid jedoch mit einer Beschwerde an den Rechtsdienst des Regierungsrats weiter. «Stand heute gibt es noch keinen neuen Terminplan für den Start des Testlaufs», hält das BVU fest. Zuletzt hatten die Behörden als Starttermin «voraussichtlich Ende Mai» angegeben.
Mit dem Experiment im Massstab 1:1 wollen die Stadt Aarau und der Kanton Aargau Erfahrungen für die definitive Gestaltung der vielbefahrenen Bahnhofstrasse sammeln.
Konkret soll die Zahl der Signale und Steuerungen reduziert werden. Auch sollen die Fussgängerstreifen aufgehoben werden. Als Ersatz wird in der Mitte der Bahnhofstrasse ein Mehrzweckstreifen eingerichtet, der mit Pflanzentrögen möbliert ist.
Fussgängerinnen und Fussgänger können dann überall die Bahnhofstrasse überqueren. Das machen zahlreiche Menschen trotz Verbots bereits heute. Das Tempo 30 stärkt gemäss Kanton und Stadt das sichere Miteinander der unterschiedlichen Verkehrsmittel und harmonisiere den Verkehrsfluss.