Nur noch zu viert

Weiterer Aarauer Jungschwan ist tot

· Online seit 03.08.2021, 16:45 Uhr
Es ist noch nicht lange her, dass die Aarauer Schwanenfamilie mit dem kompletten Nachwuchs von neun Jungtieren am Aareufer entlang watschelte. Mittlerweile leben nur noch vier. Das ist mit den anderen passiert.
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Traurige Neuigkeiten von der Aarauer Schwanenfamilie: Während die gefiederten Eltern noch bis vor kurzem mit all ihren neun Küken unterwegs waren, leben mittlerweile nur noch vier davon. Nachdem zwei der Jungen spurlos verschwunden sind und zwei eingeschläfert werden mussten, folgte gestern eine weitere Hiobsbotschaft: Ein fünftes Küken der Aarauer Schwanenfamilie ist tot. Vermutlich wurde dieses von einem Hund gerissen, berichtet die "Aargauer Zeitung".

Schwäne bloss nicht füttern

Von den zweien, die eingeschläfert wurden mussten, starb eines, nachdem es sich eine Verletzung zugezogen hatte. Das andere wurde eingeschläfert, weil es in einem enorm schlechten physischen Zustand war. Jagdaufseher Hansruedi Müller sagt gegenüber der Zeitung, dass er es für wahrscheinlich hält, dass der schlechte Zustand durch die Fütterung ungeeigneter Lebensmittel herbeigeführt wurde. So habe er letztens in der Nähe der Badi Passanten beobachtet, welche die Schwäne mit Chips gefüttert hätten. Er warnt deshalb eindringlich, die Schwäne nicht zu füttern – weder mit Chips noch mit Brot oder anderen Lebensmitteln.

Im Gegensatz zu anderen Vögeln fressen Schwäne von Anfang an selber: Vor allem Insekten, aber auch Algen und Gras. Trotzdem bleiben sie in der Regel fast ein Jahr bei den Eltern. Kurz vor der nächsten Brut werden sie jeweils verscheucht, wenn sie sich nicht schon vorher ein eigenes Revier gesucht haben.

Übrigens: Schwäne können kein Essen riechen. Wie bei den meisten Vögeln ist ihr Riechorgan nicht sehr ausgeprägt. Wer also im Park von einem Schwan erwartungsvoll angeguckt wird, der braucht keine Sorge zu haben, dass das Butterbrot in der Tasche nicht mehr sicher ist.

(noë)

veröffentlicht: 3. August 2021 16:45
aktualisiert: 3. August 2021 16:45
Quelle: ArgoviaToday

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