Quelle: Tele M1
Was sich abzeichnete, ist nun definitiv: Die Aargauer Stimmbevölkerung setzt ein deutliches Zeichen für das Covid-19-Gesetz und nimmt dieses mit fast 63 Prozent deutlich an. Die Stimmbeteiligung für diese Vorlage betrug stolze 66 Prozent.
Ebenfalls ein deutliches Zeichen schickt der Kanton Aargau den Pflegefachpersonen und nimmt die Pflegeinitiative mit 58 Prozent Ja-Stimmen an. Auch hier war die Stimmbeteiligung mit 65 Prozent hoch.
«Nein» sagt der Aargau hingegen zur Justizinitiative und somit zur Bundesrichterwahl per Losentscheid. Die Stimmbevölkerung schickt die Vorlage mit 67 Prozent Nein-Stimmen deutlich bergab. Die Stimmbeteiligung von 64 Prozent ist im Vergleich mit den anderen beiden Abstimmungsvorlagen zwar die tiefste, aber immer noch überdurchschnittlich hoch.
Die Reaktionen über das deutliche «Ja» zum Covid-Gesetz sind verhalten. «Es ist eine Unterstützung der bisherigen Politik in dieser Pandemie», sagt der FDP-Präsident und Aargauer Ständerat Thierry Burkart. Seine Freude sei angesichts der aktuellen Entwicklung der Coronapandemie getrübt. Es sei aber auch ein Zeichen, dass das Zertifikat auf grosse Akzeptanz stösst". Der Aargauer SVP-Präsident Andreas Glarner befürchtet nun weitere Verschärfungen: «Offensichtlich sind weitere Verschärfungen dem Volk egal», so Glarner. Ähnlich sieht es Jung-SVP-Präsident David Trachsel: «Nur ein Nein zum Covid-Gesetz hätte garantiert, dass wir schnell zurück zur Normalität kommen».
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Auf nationaler Ebene ist klar, dass die Justizinitiative am Ständemehr scheiterte, die Pflegeinitiative und das Covid-19-Gesetz haben das Ständemehr hingegen erreicht. Reaktionen zu den nationalen Resultaten findest du hier.
(red.)