«Gegenüber der letzten Planung kann das ursprüngliche Defizit im Budget 2025 deutlich reduziert werden», sagte Finanzdirektor Markus Dieth (Mitte) am Donnerstag vor den Medien in Aarau. Bei einem Gesamtaufwand von 6,8 Milliarden Franken mache der Fehlbetrag von 118 Millionen Franken lediglich 1,7 Prozent aus.
Auch mittelfristig hätten sich die finanziellen Aussichten des Kantons verbessert. Laut dem Aufgaben- und Finanzplan 2025 bis 2028 können die Defizite bis 2028 von den vorhandenen, in den letzten sieben Jahren angelegten Reserven ausgeglichen werden.
Seit 2016 habe der Kanton Aargau Schulden von über 1,3 Milliarden Franken abgebaut und zudem eine Reserve von 957 Millionen Franken angesammelt. «Der Kantonshaushalt präsentiert sich gesund und robust. Die finanzielle Stärke des Kantons bietet uns den Spielraum für Investitionen in die Zukunft», sagte Dieth und verwies auch darauf, dass der Aargau mit einem AAA-Rating wiederum die Bestnote erhalten habe.
Rabatt für Steuerzahlende
Wegen dieser positiven Aussichten plane der Regierungsrat, Überschüsse bei guter Finanzlage in Form von Steuerrabatten zurückzugeben. Eine Gesetzesvorlage dazu soll noch dieses Jahr in die Anhörung geschickt werden. Damit würden «nicht benötigte Mehreinnahmen an die Steuerkundinnen und Steuerkunden» zurückfliessen, wie Dieth erklärte.
Gut sei die Lage auch beim innerkantonalen Finanzausgleich zwischen den Gemeinden, der vom Kanton mitfinanziert wird. Deshalb schlägt die Regierung vor, den Steuerzuschlag dafür im Jahr 2025 um ein Steuerfussprozent zu senken und so Einwohnerinnen und Einwohner sowie Unternehmen zu entlasten.
(red./sda)
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