Aargau/Solothurn

Aargauer FDP will gewisse Stipendien kürzen

Unattraktive Studiengänge

Aargauer FDP will gewisse Stipendien kürzen

· Online seit 05.07.2023, 19:26 Uhr
Ein Studiengang in Geistes- und Sozialwissenschaft sei zu wenig attraktiv für unsere Wirtschaft. Deshalb fordert der Aargauer FDP-Grossrat, Adrian Schoop, eine Stipendienkürzung.
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Studiengänge im sozialen Bereich boomen aktuell in der Schweiz. Doch nach dem Abschluss stehen die Absolventen meist ohne Job da. Für FDP-Grossrat Adrian Schoop unverständlich: «Wenn jemand ein Studium macht und sich das selbst nicht leisten kann, dann bezahlt in der Regel der Staat die Kosten. Ich bin jedoch der Meinung, dass eine Studienrichtung, welche nicht gefragt ist, weil es keine Stellen dafür gibt, nicht noch vom Staat finanziert werden soll.»

Keine Stipendien mehr für Perspektivenlose Studiengänge 

Adrian Schoop hat deshalb einen Vorstoss eingereicht, um die Stipendien für perspektivlose Studiengänge zu reduzieren. Der Fokus soll neu auf Studiengänge gelegt werden, bei welchen in der Schweiz aktuell Fachkräftemangel besteht.

«Wir finden, dass jeder Studiengang an sich zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft beiträgt. Der Vorstoss von Adrian Schoop birgt die Gefahr, dass je länger je mehr die Bildung nur noch den Wohlhabenden vorbehalten ist», wehrt sich Studentenvertretter der FHNW, Samuel Hilty.

«Absoluter Luxus in der Schweiz»

In der Schweiz sei ein Studium sehr günstig und von jedem Schweizer zu bezahlen, erklärt der FDP-Grossrat gegenüber Tele M1. «Im Vergleich zum Ausland, beispielsweise England, wo ein Studium bis zu 15'000 Franken kosten kann in einem halben Jahr, haben wir es hier in der Schweiz gut. Da bezahlt der Steuerzahler noch sehr viel mit.»

Trotzdem sollen die eingesparten Staatsgelder weiterhin in der Bildung eingesetzt werden, so Schoop. «Damit sollen zum Beispiel die Studiengänge im Gesundheits- oder im technischen Bereich attraktiver gemacht werden.»

veröffentlicht: 5. Juli 2023 19:26
aktualisiert: 5. Juli 2023 19:26
Quelle: ArgoviaToday

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