Quelle: Tele M1
Ab der nächsten Saison werden Fussballclubs in der höchsten Schweizer Liga, der Super League, mit dem Kaskadenmodell stärker für Ausschreitungen bestraft. Geschlossene Fansektoren oder Geisterspiele sind mögliche Konsequenzen.
Thema gibt in der Politik zu reden
Nun möchte die Aargauer SP-Grossrätin Lelia Hunziker vom Regierungsrat wissen, ob der Kanton dieses Modell auch für die Challenge League anwenden möchte, da es jüngst wieder zu heftigen Ausschreitungen im Aargauer Fussball kam.
Dafür hat sie mit anderen Grossrats-Mitgliedern der Grünen, GLP, EVP und Mitte einen Vorstoss eingereicht. Sie selbst sei allerdings kein Fan von Kollektivstrafen, sagte sie gegenüber Tele M1: «Da werden ganz viele bestraft, die nicht wissen, wieso. Respektive, sie können die Strafe nicht nachvollziehen. Und immer dann, wenn man eine Strafe nicht nachvollziehen kann, dann löst das eine gewisse Gegenreaktion aus.»
«Wir müssen Massnahmen ergreifen»
Wenn es nach SVP-Grossrat Mario Gratwohl geht, dann sind solche Kollektivstrafen für Aargauer Fussballclubs durchaus denkbar. Es müsse etwas gehen, findet er: «Es sind Steuergelder und Dinge von Privaten, die hier kaputt gehen. Wir können nicht nur immer sagen, man sollte, sondern wir müssen Massnahmen ergreifen, die wirklich zum Ziel führen.»
Die Liga wie auch die Clubs wehren sich gegen das Kaskadenmodell mit den harten Sanktionsmöglichkeiten. Was die Aargauer Regierung davon hält, wird sich zeigen – sobald eine Antwort kommt.
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