Die Volksinitiative «Bildungsqualität sichern - jetzt!» will die Kantonsverfassung ändern und ergänzen. Sie fordert, dass der Unterricht an den öffentlichen Schulen «flächendeckend von hoher Qualität» sein müsse. Gemeinde, Gemeindebehörden und der Kanton stellten die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung.
Neu soll in der Verfassung stehen, dass Gemeinde, Gemeindebehörden und der Kanton sicherstellen, dass für die Bildung, Ausbildung und Förderung der Schülerinnen und Schüler genügend qualifizierte Lehrpersonen, Schulleitungen und schulische Fachpersonen zur Verfügung stehen. Diese sollten entsprechend ihrer Ausbildung und ihren Kompetenzen eingesetzt werden.
Personalmangel kein Dauerzustand
Die Behörden garantierten, dass die Arbeit der Lehrpersonen und schulischen Fachpersonen in erster Linie den Schülerinnen und Schülern zugutekomme, soll in der Verfassung weiter stehen. Die Lehrpersonen an öffentlichen Schulen seien im Unterricht an die verfassungsmässige Grundordnung und an die staatlichen Lehrziele gebunden.
Die gefundenen Notlösungen an Schulen als Folge der Personallücken dürften nicht zum Dauerzustand werden, schrieb der ALV in einer Medienmitteilung. Daher sei es dringend, dass konkrete Massnahmen getroffen würden. Die Schulen müssten vom Kindergarten bis zu Sek-II-Stufe ihren Bildungsauftrag in hoher Qualität erfüllen können.
Unterschriftensammlung für weitere Initiative
Damit im Kanton Aargau eine Volksinitiative zustande kommt, müssen innerhalb eines Jahres 3000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden.
Bis zum 21. September läuft noch die Sammlungsfrist für eine zweite kantonale Volksinitiative: Die Jungfreisinnigen sammeln Unterschriften für ihre Initiative «Blitzerabzocke stoppen!».
Das Ziel das Begehrens: Der Einsatz von stationären Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachungsanlagen zur Überwachung und Kontrolle des fliessenden Strassenverkehrs soll künftig einer Bewilligung des Regierungsrats bedürfen.
(sda/red.)