Aargauer Regierung stützt den Bundesrat – vorerst
Auch der Aargauer Regierungsrat setzte sich am Mittwoch mit der Corona-Lage im Kanton auseinander. Aufgrund der Entwicklung der Fallzahlen im Aargau und der Belastung des Gesundheitssystems seien auch bei uns keine zusätzlichen Massnahmen nötig, sagt Regierungssprecher Peter Buri. Aber: «Der Regierungsrat ist schon der Meinung, dass es zwingend weitere nationale Massnahmen braucht, sollte sich die Lage schweizweit verschärfen.»
Die Aargauer Regierung habe eine Eventualplanung gemacht und diese werde durch den Regierungsrat immer wieder überprüft und angepasst. Das Gesundheitsdepartement unter der Leitung von Regierungsrat Jean-Pierre Gallati soll jetzt weitere Massnahmen prüfen, wenn der Negativtrend weitergeht. Diese würden dann nächste Woche beschlossen. Es geht um Massnahmen, die der Bundesrat konkret angesprochen hat: «Denkbar wären zum Beispiel Massnahmen in Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen, die fürs Personal oder die Besuchenden gelten würden», erläutert Regierungssprecher Buri.
Bis dahin soll die Aargauer Bevölkerung sich unbedingt an die allgemein gültigen Hygienemassnahmen halten, mahnt Peter Buri: «Der Regierungsrat unterstützt den Aufruf des Bundesrats, die Basisschutzmassnahmen einzuhalten. Wenn man ein wenig herumschaut, kriegt man schon das Gefühl, dass damit etwas locker umgegangen wird.» Mit den Basisschutzmassnahmen meint Buri das Maskentragen, wo nötig, Händewaschen, regelmässig lüften und Abstand halten – und natürlich auch einen Corona-Test bei allfälligen Symptomen.
(red.)