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Aargauer Veterinärdienst registrierte wegen Hitze-Sommer mehr Meldungen

· Online seit 17.10.2022, 10:53 Uhr
Bei der enormen Hitze im Sommer haben sich vermehrt Menschen beim Aargauer Veterinärdienst gemeldet, weil sie glaubten, dass Tiere nicht genügend Schatten oder Wasser haben. Meistens waren die Sorgen unbegründet. In drei Fällen bestätigte sich jedoch die Meldung.
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Die hohen Temperaturen im Sommer machten nicht nur Menschen zu schaffen. Auch manche Tiere bevorzugen dann Schattenplätzchen. Diese müssen auf Weiden vorhanden sein, ebenso eine Wasserstelle. Wegen der anhaltenden Hitze haben sich beim Aargauer Veterinärdienst, der zum Amt für Verbraucherschutz gehört, zahlreiche Menschen gemeldet, die glaubten, Tiere seien ungenügend vor der Witterung geschützt oder hätten zu wenig Wasser.

Dabei ging es oft um weidende Rinder (24 Meldungen) oder Schafe (16 Meldungen). Bei der Überprüfung vor Ort habe der Veterinärdienst in den meisten Fällen jedoch festgestellt, dass die benötigten Schattenplätze vorhanden waren und die Tiere Zugang zu einem Stall hatten. Zudem waren in manchen Fällen keine Tiere mehr auf der Weide.

Zwei Anzeigen wegen fehlendem Schatten

Doch nicht immer war die Sorge unbegründet. In drei Fällen bestätigten sich die Meldungen, wie das Amt für Verbraucherschutz am Montag mitteilt. Die Halter wurden verwarnt. Da in zwei Fällen – es ging um Rinder, die keinen Schatten hatten – jedoch dennoch nichts unternommen wurde, erstattete der Veterinärdienst Anzeige gegen die Tierhalter.

Die Behörden wollen nun auch präventiv vorgehen. Da sie mit weiteren Phasen von extremer Hitze rechnen, sollen Tierhalterinnen und -halter sensibilisiert werden. So müssen beispielsweise für Rinder, Schafe und Ziegen tagsüber auf Weiden Schattenplätze vorhanden sein, wenn die Temperaturen über 25 Grad steigen. Herdentiere wie Rinder oder Schafe sollten, wenn möglich, einen grossen Schattenbereich und nicht viele kleinere haben, die auch noch weit voneinander entfernt sind. Liegen die Temperaturen längere Zeit sehr hoch, sollten die Tiere in der heissesten Tageszeit, wenn möglich im Stall bleiben und stattdessen nachts auf die Weide gelassen werden.

(vro)

veröffentlicht: 17. Oktober 2022 10:53
aktualisiert: 17. Oktober 2022 10:53
Quelle: ArgoviaToday

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