Vergangene Woche fanden am Ostschweizer Flugplatz Schänis die Schweizermeisterschaften im Streckensegelfliegen statt. Der erst 19-jährige Aargauer aus Widen flog bei seinem Debüt auf den zweiten Platz. «Das hätte ich nicht erwartet, da ich nicht mit Medaillenambitionen an die Schweizermeisterschaft gereist bin, sondern um Erfahrungen zu sammeln», sagt Lutz gegenüber ArgoviaToday. Schweizermeister wurde Simon Gantner aus Winterthur, auf Rang drei klassierte sich der Thurgauer Jungflieger David Roth.
Die thermischen Verhältnisse erwiesen sich als schwierig
Drei Flüge wurden in dieser Kategorie bewertet. Raphael Lutz hatte mit seinem ersten Flug über das Appenzellerland Mühe: «Normalerweise fliege ich immer in Richtung Jura oder in die Alpen. Aber nicht in das Appenzellerland. Das war für mich Neuland.» Trotzdem belegte Lutz den zweiten Tagesrang in einem doch schon routinierten Teilnehmerfeld. Die Aufgabe am zweiten Tag führte in die Alpen bis an die Madrisa/GR. Der Jungflieger musste das Podest den routinierteren Konkurrenten überlassen.
Der dritte und zugleich auch letzte Flug brachte dann die entscheidende Wende. «Der dritte Wertungstag war für mich natürlich mein persönliches Highlight, da ich den Tagessieg erfliegen konnte. Zudem war die Aufgabe mit dem Flug über Buttwil in einem Gebiet ausgeschrieben, welches ich sehr gut kenne. Dies, weil ich dort bereits meinen Segelflugsport ausübe."
Ambitionierte Zukunftspläne
Nach diesem Erfolg möchte der Jungpilot aus dem Bezirk Bremgarten mehr: «Das Ziel wäre in Zukunft eine Junioren Welt- oder Europameisterschaft zu fliegen», sagt Raphael Lutz. Zudem möchte er auch an verschieden Wettbewerben in Deutschland teilnehmen.