Aargauer Winzer fordert von «Bayer» eine Million Franken
Quelle: TeleM1
Mittlerweile seien die Reben des Aargauer Winzers Peter Wehrli wieder in einem guten Zustand. Wegen einem giftigen Pilzschutzmittel hat er aber im Jahr 2015 über die Hälfte seiner Ernte verloren. Deswegen hat Wehrli kein Vertrauen mehr in das Mittel. Er vergleicht es mit Tabletten gegen Kopfschmerzen: «Dort hinterfragt auch niemand, ob die Tabletten schädlich sind oder etwas anderes auslösen. Man hat Vertrauen in die Tabletten», so Wehrli. Aus diesem Grund habe er auch in das Fungizid vertraut.
Wie der Anwalt von Peter Wehrli gegenüber Tele M1 erklärt, sei mittlerweile klar, dass das Spritzmittel für die Schäden verantwortlich sei. «Das ist wissenschaftlich erhärtet. Wir haben selber Fachexperten beigezogen und es wurde auch vom Bundesamt für Landwirtschaft bestätigt, dass diese Kausalität gegeben ist», so der Rechtsanwalt Andreas Binder.
Bayer wollte sich zwar nicht zur drohenden Klage äussern, aber die schädliche Wirkung hat der Chemie- und Pharmakonzern inzwischen eingesehen. Den betroffenen Winzern hat Bayer schon Schadenersatz gezahlt. Peter Wehrli hat bis anhin 361'000 Franken erhalten.
Warum diese Schadenszahlung für den Aargauer Winzer aber nicht genug ist und wie es in diesem Fall weitergeht, erfährst du im Video oben.
(red.)