Aargauerin bestellt keltischen Dolch, erhält stattdessen aber eine Busse | ArgoviaToday
Kulm

Aargauerin bestellt keltischen Dolch, erhält stattdessen aber eine Busse

Michelle Brunner, 7. Juli 2023, 17:52 Uhr
Eine 48-jährige Frau aus dem Bezirk Kulm hat online ein rituelles Messer bestellt. Dieses benötigte sie, um ein keltisches Ritual durchzuführen. In der Schweiz gilt der Dolch jedoch als Waffe, weshalb sie eine Bewilligung gebraucht hätte. Ihre Unwissenheit führte nun zu einer Busse.
Eine 48-Jährige hat im Internet ein Athame bestellt, holte zuvor jedoch keine Bewilligung ein. (Symbolbild)
© Getty
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Ereignet hat sich der Vorfall Ende Oktober 2022. Eine 48-Jährige aus dem Bezirk Kulm bestellte über das Internet ein Athame aus den USA. Dabei handelt es sich um einen Dolch, welcher für keltische Rituale benötigt wird.

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Athame gilt in der Schweiz als Waffe

Wie in einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft zu lesen ist, besitzt der Athame eine spitz zulaufende, symmetrische Klinge. Der Dolch besitzt eine Länge zwischen fünf und 30 Zentimeter. Laut Schweizer Gesetz gilt der Dolch für das keltische Ritual somit als Waffe.

In der Folge wurde die von ihr getätigte Sendung am Zoll Zürich abgefangen und sichergestellt. Wie sich herausstellte, besass die 48-Jährige keine Ausnahmebewilligung für die Waffe. Somit handelte sie pflichtwidrig.

Busse statt Messer

Hätte die Frau nähere recherchen betrieben, hätte ihr bewusst sein müssen, dass sie eine strafbare Handlung begeht, heisst es im Strafbefehl weiter. Sie wurde deshalb wegen einer fahrlässigen Widerhandlung gegen das Waffengesetz zu einer Busse von 300 Franken verurteilt. Zudem muss sie Gebühren in der Höhe von über 400 Franken bezahlen. Der sichergestellte Dolch wurde eingezogen und vernichtet.

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Quelle: ArgoviaToday
veröffentlicht: 10. Juli 2023 10:55
aktualisiert: 10. Juli 2023 10:55
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