Aargau/Solothurn

Achtbeiniger Einwanderer: Giftige Nosferatu-Spinne auch im Aargau gesichtet

Warme Sommer

Achtbeiniger Einwanderer: Giftige Nosferatu-Spinne auch im Aargau gesichtet

· Online seit 02.09.2022, 07:03 Uhr
Im grenznahen Deutschland verbreitet sich die Giftspinne Zoropsis spinimana. Gemeldet wurde sie aber auch schon in den Kantonen Aargau, Bern, Basel, und Zürich. Das Tier wurde vermutlich unbeabsichtigt mit Fahrzeugen von Urlaubern oder Transporten aus dem Nachbarland mitgebracht.
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Im Zuge von Erderwärmung und Globalisierung kommen immer mehr wärmeliebende Tierarten in Gefilde, die bisher zu kalt für sie waren. Zu diesen Tieren gehört auch die giftige Nosferatu-Spinne. Mit ihrer Körperlänge von knapp zwei Zentimetern ist sie um einiges grösser als viele unserer einheimischen Spinnenarten. Gesichtet wurde sie bisher am häufigsten bei unseren Nachbarn im angrenzenden deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Von dort wandert sie aber auch über die Grenze, vor allem ins untere Fricktal, zum Beispiel nach Rheinfelden und in Richtung Basel. Die Spinne wird meistens in oder an Gebäuden gefunden, seltener in der freien Natur. Das berichtet das Magazin geo.de.

Die Lokalisierung auf der Nord-Süd-Verkehrsachse Deutschlands – die nördlichste Sichtung des Tiers war in Hamburg – bis in die Grossregion Basel lässt demnach darauf schliessen, dass das Tier auf – menschlichen – Ferienfahrten oder mit Warentransporten aus dem Süden mitreist.

Tödlich, wie der Name aus dem Monsterfilm «Nosferatu» von 1922 vermuten lässt, ist das Tier aber nicht. «Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, richten sie ihren Vorderkörper auf und spreizen die Giftklauen. Werden sie in die Enge getrieben, können sie mit ihren Kieferklauen auch mal zubeissen», erklärt ein Experte bei geo.de. Die Bisse der Nosferatu-Spinne seien mit einem Mücken- oder Bienenstich vergleichbar.

Der Achtbeiner, welcher mit wissenschaftlichem Namen Zoropsis spinimana heisst, ist ursprünglich rund um das Mittelmeer und in Nordafrika zu Hause. 

(red.)

veröffentlicht: 2. September 2022 07:03
aktualisiert: 2. September 2022 07:03
Quelle: ArgoviaToday

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