Wahlkampf

Alex Hürzeler will nicht Ständerat werden: SVP-Regierungsrat nimmt sich selber aus dem Rennen

· Online seit 12.07.2022, 05:44 Uhr
Nach der Ankündigung von Hansjörg Knecht, im Herbst 2023 nicht mehr für den Ständerat zu kandidieren, war SVP-Bildungsdirektor Alex Hürzeler als aussichtsreicher Nachfolger gehandelt worden. Doch der Regierungsrat nimmt sich selber aus dem Rennen: In seiner Ansprache am Schwingfest verkündete er seinen Verzicht.
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Auch für Alex Hürzeler kam die Ankündigung von SVP-Ständerat Hansjörg Knecht am letzten Dienstag überraschend: Knecht teilte in einer persönlichen Erklärung mit, dass er im Herbst 2023 nicht mehr für die Kleine Kammer kandidieren werde. Wie die «AargauerZeitung» schreibt, wäre Hürzeler ein valabler Kandidat, um den SVP-Sitz im Stöckli zu verteidigen.

Der diesjährige Landammann wollte sich letzte Woche auf Anfrage der AZ aber weder zu einer möglichen Kandidatur äussern noch Fragen beantworten. Dies, obwohl sein Profil passen würde: Hürzeler kennt die Anliegen des Kantons bestens und er ist mehrheitsfähig, schliesslich wurde der heute 57-jährige Fricktaler seit 2009 immer wieder in den Regierungsrat gewählt.

Alex Hürzeler will Aargauer Sportdirektor bleiben

Doch nun ist klar: Hürzeler steht als Kandidat für den Ständerat nicht zur Verfügung. Viele hätten ihn in den letzten Tagen und auch am Kantonalschwingfest selbst gefragt, ob er antreten werde, sagte der SVP-Politiker bei seiner Ansprache am Sonntag in Beinwil. «Aber ich bin gerne Aargauer Sportdirektor und werde dies auch bleiben», fügte Hürzeler hinzu.

Auch weitere prominente SVP-Politiker stehen für das Stöckli nicht zur Verfügung: Kantonalpräsident Andreas Glarner, Regierungsrat Jean-Pierre Gallati und Nationalrat Thomas Burgherr wollen nicht in den Ständerat. Auch für Nationalrätin Stefanie Heimgartner ist eine Ständeratskandidatur kein Thema, wie Tele M1 berichtet. So stehen bei der Volkspartei derzeit Martina Bircher und Benjamin Giezendanner im Fokus, die beide im Nationalrat sitzen.

veröffentlicht: 12. Juli 2022 05:44
aktualisiert: 12. Juli 2022 05:44
Quelle: Aargauer Zeitung

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