Die Bauarbeiten starten bereits am 18. September 2023 und ab Januar 2024 soll es dann an der entsprechenden Brücke auf 1,80 Metern Höhe einen Ampelknopf für Reiterinnen und Reiter geben.
Grünphase für Reitverkehr zu kurz
Richard de Witt, Projektleiter Abteilung Tiefbau beim Aargauer Departement für Bau, Verkehr und Umwelt, erklärt auf Anfrage von Radio Argovia: «Es gibt ab und zu Reiterinnen und Reiter oder auch Kutschenfahrten über diese Brücke. Diese dürfen allerdings nicht mit dem Langsamverkehr, also den hiesigen Fussgängern und Velofahrerinnen fahren, sondern müssen die Brücke auf der Autospur passieren.»
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Zwischen Autos und Pferden gebe es allerdings einen grossen Geschwindigkeitsunterschied – die Dauer der Grünphase reiche für Reiterinnen und Reiter schlicht nicht aus. «Deswegen machen wir einen separaten Anmeldungsknopf für die Reiter und Reiterinnen, damit sie in Ruhe und aller Sicherheit die Aare überqueren können», so de Witt.
Brücke wird für zehn Tage gesperrt
Die sogenannte «Pferde-Ampel» dürfte schweizweit die erste ihrer Art sein: «Wir haben andere Beispiele gesucht, fanden allerdings nur im Ausland etwas Ähnliches», so de Witt weiter. Um sicherzustellen, dass das ausgearbeitete Konzept auch funktioniere, sei man in engem Austausch mit Kutscherinnen und Reitern.
Für die neue Ampel wird eine Velo-Ampel verwendet. Unter diese kommt ein kleines Piktogramm, welches signalisiert, dass die Ampel für den Reitverkehr gedacht ist. Auch ein schriftlicher Hinweis für die Autofahrerinnen und Autofahrer soll angebracht werden, der über die verlängerte Wartezeiten informiert.
Für einen Teil der Bauphase muss die Aarebrücke zwischen dem 20. November und dem 1. Dezember für den motorisierten Verkehr tagsüber gesperrt werden. Vor 8 Uhr morgens und nach 16 Uhr ist sie allerdings befahrbar. Die Fussgängerbrücke bleibt durchgehend zugänglich.