«Falsch verhalten»

Andreas Glarner entschuldigt sich für Angriffe und verspricht anständigeren Ton

· Online seit 28.10.2021, 18:53 Uhr
Die SVP Aargau hatte bei den diesjährigen Gemeinderatswahlen schlecht abgeschnitten. Sehr zum Ärger von Kantonalpräsident Andreas Glarner, der im Nachgang zur Wahl die Ortsgemeinden kritisiert hatte. Gestern entschuldigte sich Glarner dafür und versprach einen anständigeren Ton für die Zukunft.
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23 Sitze verlor die SVP bei den Gemeindewahlen im Aargau dieses Jahr und ist damit laut der  Aargauer Zeitung nicht mehr stärkste Kraft in den Gemeinden. Bei der Delegiertenversammlung gestern Abend in Lupfig entschuldigte sich der SVP-Hardliner für seine Reaktion nach den letzten Wahlen, wie die Aargauer Zeitung heute schreibt. «Wir alle in der Geschäftsleitung und auch ich selber sind uns bewusst, dass die schlechten Resultate bei den letzten Wahlen auch mit dem Stil zu tun haben», sagte Glarner.

«Falsch verhalten»

Der als Provokateur bekannte Glarner räumte ein: «Ich habe mich unmittelbar nach den Wahlen, in der Enttäuschung, falsch verhalten.» Er habe zu pauschal Kritik an den Ortsparteien und dem fehlenden Engagement im Wahlkampf geübt, bekannte der SVP-Aargau-Präsident. Seine Aussagen seien so verstanden worden, als hätte er alle Mitglieder in den Gemeinden, die sich für die SVP engagierten, für ein Amt kandidierten oder sich für die Partei einsetzten, als untätig bezeichnet.

«Das war weiss Gott nicht so gemeint, aber es wurde so aufgenommen. Deshalb bitte ich Sie in aller Form um Entschuldigung», sagte Glarner. Man wolle in der Sache hart bleiben aber im Ton freundlicher werden. Die SVP müsse künftig als lösungsorientierte Partei in Erscheinung treten und nicht mehr als Bewirtschafterin von Problemen, ergänzte er.

(Fabian Hägler / Aargauer Zeitung)

veröffentlicht: 28. Oktober 2021 18:53
aktualisiert: 28. Oktober 2021 18:53
Quelle: ArgoviaToday

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