An einem Donnerstag im Juni 2023 verursachte ein Autolenker einen Selbstunfall auf der Oberdorfstrasse in Aristau. Als die Polizeibeamten am Unfallort eintrafen, zeigte sich ein 18-jähriger Neulenker geständig. Er sei mit dem Mercedes unterwegs gewesen und habe die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.
Quelle: ArgoviaToday/Michelle Brunner
Heldentat oder eine Dummheit?
Mehrfach wies die Polizei den angeblich Verunfallten daraufhin, dass er bei einer Falschaussage dafür belangt werden würde. Doch dieser blieb bei seiner Geschichte.
Bereits am nächsten Tag drehte die Geschichte jedoch, ist einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft zu entnehmen, der der Redaktion vorliegt. Ein Freund des 18-Jährigen gestand, der tatsächliche Lenker des Mercedes gewesen zu sein. Allerdings hatte dieser keinen Führerschein, weshalb ihm sein Freund helfen wollte.
Eine teure gute Geste
Der 18-Jährige meinte es wohl gut mit seinem Freund, geriet damit aber selber in den Fokus der Strafverfolgung. Er wurde schliesslich zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen an 30 Franken bedingt verurteilt, wie auch zu einer Busse von 300 Franken. Dazu kommen weitere Kosten von über 2200 Franken. Wegen seiner Falschaussage hat der 18-Jährige jetzt einen Eintrag im Strafregister.