Quelle: Tele M1
Als im Frühling bekannt wurde, dass das ehemalige Hotel Aarauerhof in Wildegg zu einer Asylunterkunft umfunktioniert werden soll, war der Aufschrei in der lokalen Bevölkerung gross. Es wurde protestiert und gehetzt.
Mehrheit der Asylsuchenden soll in Arbeitsmarkt integriert werden
Im Sommer wurde die neue Asylunterkunft schliesslich in Betrieb genommen. Seit drei Monaten wohnen dort nun asylsuchende Männer aus unterschiedlichen Nationen. Einer von ihnen ist Seddik aus der Türkei. Da er aktuell noch auf Arbeitssuche ist, beschäftigt er sich tagsüber vor allem damit, Deutsch zu lernen.
Eine Beschäftigung zu haben sei wichtig, erklärt Marcel Thüler, stellvertretender Leiter Sektion Betreuung des Kantons Aargau, gegenüber TeleM1. «Unsere Klienten die hier wohnen, sollen mittelfristig alle in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dadurch befinden sie sich auch in einer Tagesstruktur und sind nicht den ganzen Tag in der Unterkunft.»
Anfängliche Skepsis weicht positiver Überraschung
Jeanine Glarner, Frau Gemeindeamman von Möriken-Wildegg, zieht trotz anfänglicher Skepsis eine wohlwollende Zwischenbilanz: «Ich bin schon positiv überrascht. Ich muss ehrlich sagen, ich finde es immer noch nicht der richtige Standort – aber sie machen es wirklich sehr gut.»
Auch bei den Anwohnern scheinen die Zweifel verflogen zu sein, wie eine Strassenumfrage von TeleM1 zeigt. «Ich habe bisher eigentlich nichts negatives gehört», so ein Anwohner. «Am Anfang hatte ich schon ein wenig Skepsis, man hört ja Sachen oder hat eine gewisse Vorstellung. Diese ist aber bis jetzt zum Glück nicht eingetroffen», so ein anderer.
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(red.)