Quelle: TeleM1
Der Ausflug an den Hallwilersee strapazierte am Sonntag bei vielen Besucherinnen und Besuchern die Nerven. Alleine die Parkplatzsuche wurde schwer. Die meisten Parkplätze rund um den See waren bereits Anfang Nachmittag voll. Anstehen musste man dann auch später beim Badi-Eingang. So etwa beim Arbeiterstrandbad Tennwil. Doch viele Gäste nahmen es gelassen: «Was soll man bei dieser Hitze sonst machen» hiess es bei den Badegästen. Hochbetrieb gab es auch auf dem Hallwilersee selbst. Wie der Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee den Tag erlebte, siehst du im Video.
Heissester Tag im Juni
Die Hitzewelle hat an gewissen Orten der Schweiz am Sonntag ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. In Leibstadt und in Gösgen wurden am Nachmittag um 15.00 Uhr 35 Grad gemessen, wie Meteoschweiz mitteilte. In Beznau gab es laut Meteonews mit 36.9 Grad gar einen Schweizer Juni-Rekord.
Wie aussergewöhnlich die aktuellen Temperaturen sind zeigt der Blick auf die Hitliste. Mit 36.9 Grad in #Beznau wurde der bisherige 🇨🇭-#Junirekord aus dem Jahre 1947 egalisiert. Mehr Messwerte: https://t.co/2lv0pkxXAz #Hitzewelle #Hitze #SchwiizSchwitzt (ss) pic.twitter.com/y4PP5YmfHV
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) June 19, 2022
Bereits am Sonntagvormittag war an mehreren Orten die 30-Grad-Marke geknackt worden. Grund für die hohen Temperaturen war laut SRF Meteo die Tropennacht von Samstag auf Sonntag. In Basel und Genf war es beispielsweise am Samstagabend gegen 22.00 Uhr noch fast 30 Grad warm.
Tausende in Bern und Zürich
Die hohen Temperaturen lockten tausende Menschen in die Gewässer und Freibäder der Schweiz. Das Freibad Marzili in Bern verzeichnete am Samstag 15'000 Besucherinnen und Besucher. Ähnlich klingt es im Zürcher Strandbad Mythenquai am Zürichsee. Es war am Samstag «zum Bersten voll», sagte ein Verantwortlicher gegenüber der Agentur Keystone-SDA. Er schätzte, dass am Samstag 9000 bis 10'000 Personen im Mythenquai schwimmen gingen.
Zahlreiche Badeunfälle
Die vielen Menschen in den Schweizer Bädern und Gewässern führten auch zu mehr Badeunfällen. So starb beispielsweise in der Aare in Bern ein 59-jähriger Mann. Auch in St. Gallen und im Tessin kam es zu tödlichen Zwischenfällen. Alleine am Wochenende kam es zu mindestens sechs tödlichen Badeunfällen in der Schweiz.
(web)