Quelle: PilatusToday
Bei einem Unfall sind es oftmals Sekunden, die lebenswichtig sein können. Deshalb sind alle Verkehrsteilnehmenden von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, auf der Autobahn eine Rettungsgasse zu bilden.
Beim Unfall auf der Autobahn A2 am vergangenen Montagmorgen in Reiden schien jedoch genau das nicht funktioniert zu haben. «Die Feuerwehr hatte aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens offenbar Mühe, zum Unfallort durchzukommen», sagt Christian Bertschi von der Luzerner Polizei. Schwerwiegende Folgen hatte dieser Umstand glücklicherweise nicht. Beim Unfall in Reiden wurde niemand verletzt.
Kapo Aargau zieht positive Bilanz zum Thema Rettungsgasse
Rettungsgassen können Leben retten. Doch wie ist die Disziplin auf Aargauer Strassen? Wir haben bei der Kantonspolizei Aargau nachgefragt. Das Ergebnis fällt positiv aus. «Grundsätzlich läuft es in den meisten Fällen gut bis sehr gut. Hier kann man eine Verbesserung in den letzten Jahren feststellen, dies auch durch Präventionskampagnen», sagt Dominic Zimmerli, Mediensprecher Kapo Aargau. «Was im Aargau heraussticht: Dass sich vor allem die Berufschauffeure vorbildlich verhalten und sie bei stockendem Verkehr bereits zur Seite fahren», sagt Zimmerli weiter.
Wer sich aber trotzdem nicht daran hält, der wird zur Kasse gebeten. «Hier haben wir die Möglichkeit, eine Ordnungsbusse von 100 Franken auszustellen.» Doch dies sei bei Unfällen nicht die Priorität der Polizei. Man will laut Zimmerli möglichst schnell an den Unfallort. Doch die Patrouillen können bei schwereren Verstössen die Autonummern notieren und sich so später um diese Delikte im Strassenverkehr kümmern.
So verhältst du dich richtig
Das Bilden einer Rettungsgasse ist seit dem 1. Januar 2021 für jeden und jede Pflicht. So sollen Rettungsfahrzeuge möglichst ohne Zeitverlust an den Unfallort gelangen können.
Dabei gilt es laut dem Touring Club Schweiz (TCS) folgende Punkte zu beachten:
(red)