Bezirksgericht entscheidet

13'000 tote Forellen in Birmenstorf: Bauarbeiter freigesprochen

16.06.2021, 12:17 Uhr
· Online seit 15.06.2021, 20:46 Uhr
Weil bei Sanierungsarbeiten Bauteilchen in die Becken einer Birmenstorfer Fischzucht geraten waren, mussten 13'000 Fische sterben. Der Fischzüchter forderte vor Gericht eine Entschädigung. Die betroffenen Bauarbeiter wurden nun jedoch freigesprochen.

Quelle: TeleM1

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Drei Angestellte einer Baufirma sind vom Bezirksgericht Baden freigesprochen worden. Das berichtet die «Aargauer Zeitung». Ihnen war Verletzung der Sorgfaltspflicht vorgeworfen worden. Wegen eines Lecks in einer Folie waren vor sechs Jahren während einer Autobahnsanierung Betonteilchen in die darunterliegenden Becken einer Fischzucht in Birmenstorf geraten. Daraufhin mussten fünf Tonnen Forellen entsorgt und das Becken saniert werden (wir berichteten).

Der Fischzüchter forderte eine Entschädigung. Die Verteidigung erklärte jedoch vor Gericht, dass die drei Arbeiter zur fraglichen Zeit nicht vor Ort gewesen seien und deshalb nicht für die Kontrolle der Abdichtung zuständig gewesen seien. Das Gericht entschied nun zu ihren Gunsten.

Der Anwalt des Fischzüchters hat Berufung angekündigt. Die Urteilsbegründung des Gerichts steht jedoch noch aus.

(vro)

veröffentlicht: 15. Juni 2021 20:46
aktualisiert: 16. Juni 2021 12:17
Quelle: ArgoviaToday

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