Quelle: TeleM1
Die 37-jährige Deutsche aus der Region Mellingen verlor bei ihrer Trunkenheitsfahrt im November 2021 die Kontrolle über ihr Auto. Sie kam von der Strasse ab, geriet dabei auf die Terrasse des Restaurants «Bahnhöfli» und überschlug sich in der Folge. Wie ein Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft nun zeigt, entfernte sich die Unfallfahrerin vom Ort des Geschehens, weil sie «aufgrund der Umstände mit hoher Wahrscheinlichkeit mit der Anordnung eines Atemalkoholtests oder einer Blutprobe rechnen musste». Durch das Verlassen des Unfallorts habe sie jedoch wissentlich und willentlich versucht, die Alkoholkontrolle zu vereiteln, heisst es von der Staatsanwaltschaft weiter.
Als die Polizei die Frau später in der Nacht in der Nähe des Bahnhofs Mellingen-Heitersberg fand, wurde der Atemtest nachgeholt. Dieser ergab einen Wert von 2,6 Promille. Wie aus dem Strafbefehl zu entnehmen ist, ergab der später durchgeführte Bluttest einen Wert von 2,1 Promille.
Busse und bedingte Geldstrafe
Die Aargauer Staatsanwaltschaft verurteilte die Frau nun zu einer bedingten Geldstrafe in Höhe von 4800 Franken bei einer Probezeit von vier Jahren. Begeht die Deutsche in den nächsten vier Jahren keine Straftaten, verfällt somit die Strafe. Sie muss aber eine Busse in Höhe von 1800 Franken bezahlen. Hinzu kommen die Strafbefehlsgebühr von 1200 Franken, die Polizeikosten von 520 Franken sowie weitere Auslagen in Höhe von 1500 Franken. Insgesamt kostete die Trunkenheitsfahrt die 37-Jährige also rund 5000 Franken.
Wie sich der Unfall im November 2021 genau abspielte und was der Besitzer des Restaurants «Bahnhöfli» in Mellingen dazu sagte, siehst du oben im Video.