Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
«Kurz vor 16.30 haben wir die Meldung über den Brand erhalten», sagt Adrian Bieri, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau gegenüber TeleM1. «Ein Lagergebäude, in dem Bitumen gelagert wird, brennt». Bitumen wird im Strassenbau und für Abdichtungen verwendet. Auch mehrere Fahrzeuge sind in Brand geraten. Mittlerweile ist laut TeleM1 ein Gebäude komplett eingestürzt. Der Brand in einem anderen Gebäude kann weiterhin nicht von innen bekämpft werden.
Die Bekämpfung der Flammen durch die Feuerwehr gestaltete sich wegen des stark brennenden und rauchenden Bitumen schwierig. Die Flammen schossen zeitweise bis zu 30 Meter hoch in den Himmel. Zur Brandbekämpfung hat die Feuerwehr Spreitenbach auch Reviere aus der Umgebung aufgeboten. Ausserdem wurde die Betriebsfeuerwehr der Ems Chemie in Dottikon herbeigezogen. Drohnen mit Wärmebildkameras wurden eingesetzt, um Brandnester zu lokalisieren.
Die Kantonspolizei Aargau bestätigte gegenüber TeleM1 sieben Verletzte, alle wegen Rauchgasvergiftung. Vier Personen mussten deshalb ins Spital gebracht werden, drei konnten vor Ort behandelt werden. Ob auch Feuerwehrleute darunter sind, war am Sonntagabend noch unbekannt. «Es herrscht momentan noch das absolute Chaos» sagte Mediensprecher Bieri gegenüber TeleM1 am Sonntagabend.
Polizei rät: Fenster und Türen schliessen
Die Kantonspolizei veröffentlichte am Sonntagabend für die Region Spreitenbach auch eine Meldung mit Verhaltensempfehlungen. Wegen der starken Rauchentwicklung sollten Fenster und Türen möglichst geschlossen und Lüftungen sowie Klimaanlagen ausgeschaltet werden. Das betroffene Gebiet sollte nicht betreten werden.
A1 Richtung Bern zeitweise nur eingeschränkt befahrbar
Gemäss der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau war die Autobahnauffahrt in Spreitenbach auch am späten Abend noch gesperrt. Ausserdem war die Autobahn über Stunden nur einspurig befahrbar, da auch das angrenzende Autobahnbord durch herumfliegende Teile in Brand geraten war. Die Polizei hatte sich vorbehalten, die A1 sogar zu sperren, hätte der Brand andauern und der Ascheflug Richtung Autobahn weiter zugenommen, sagte Polizeisprecher Adrian Bieri am frühen Abend weiter. Des Weiteren hatte die Polizei empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Der Bericht auf TeleM1:
Quelle: Tele M1
(lba)