Es duftet süsslich-herb rund um die Autobahn A1 in der Region Baden. CBD-Hanfplantagenbesitzerin Claudia Baumberger-Wildi konnte aufklären, dass der Duft von ihren Pflanzen in Birmenstorf kommt. Da die Pflanzen auf der rund acht Fussballfelder grossen Plantage nun in der Blüte stehen, sei der Duft momentan sehr intensiv. Da hat sich in der Redaktion von ArgoviaToday folgende Frage aufgedrängt: Werden jetzt Hanfblüten oder ganze Pflanzen im grossen Stil geklaut?
CBD-Hanf zu klauen, lohnt sich nicht
Zwar würde ab und zu eine Pflanze abgeschnitten, sagt Baumberger-Wildi auf Anfrage. Aber eigentlich lohne sich der Diebstahl von THC-freiem Hanf nicht. Denn: CBD-Hanf ist legal und darum sind auch die Pflänzlein käuflich. «Bei den Anschaffungskosten dieser Pflanzen reden wir von ungefähr zwei Franken. Dann kommt noch die Pflege dazu, da sind es dann rund fünf Franken», so die Plantagenbesitzerin.
Der Aufwand entstehe übrigens auch gar nicht bei der Ernte. Die eigentliche Arbeit kommt erst nachher: «Für den Gebrauch müsste man noch ziemlich viel machen – man muss die Blüten trocknen, zerkleinern und putzen.» Die Verarbeitung sei eine sehr intensive Zeit und mit viel Handwerk verbunden, weiss Expertin Baumberger-Wildi.
Zusammengefasst: Mit CBD-Pflanzen klauen wird höchstens ein «5-Liber» gespart. Es gibt zudem Krach mit der Polizei wegen Diebstahls und die ganze Arbeit bleibt auch nicht erspart. Und sowieso: Du sollst nicht stehlen! Also lass es bleiben.
(red.)