Ennetbaden/Nussbaumen

Geldabzocke oder notwendig: Das steckt hinter den vielen Blitzern in Baden

· Online seit 16.01.2022, 20:28 Uhr
Auf ein solches Erinnerungsfoto kann man verzichten: In Baden stehen momentan gleich mehrere Blitzkästen nur wenige Kilometer voneinander weg. Dies ärgert viele Autofahrerinnen und -fahrer. Ist das eine Abzocke oder geht es um die Verkehrssicherheit?

Quelle: TeleM1

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Wer bei der Argovia Tankstelle in Nussbaumen einmal zu fest auf das Gas drückt, der wird gebüsst. Nur zwei Kilometer weiter steht im Goldwandtunnel bereits der nächste Blitzer. Dieser ist zwar ebenfalls nur semistationär, steht jedoch seit Wochen am selben Ort. Für die Autofahrerinnen und Autofahrer sind die Doppelblitzer unverständlich. So sagt ein Autofahrer gegenüber Tele M1: «Da geht es nicht mehr um Sicherheit, sondern um eine Geldabzocke.»

Dass die beiden Blitzer so nahe beieinanderstehen, ist für die Stadtpolizei Baden nichts Problematisches, wie Martin Brönnimann, Kommandant Stapo Baden, erzählt: «Das ist keine Abzocke. Die beiden semistationären Anlagen kontrollieren zwei verschiedene Verkehrsachsen.» Zwischen diesen beiden Messungen befindet sich nämlich das Siegenthaler-Viadukt, bei der der Verkehrsstrom Richtung Baden durchführt.

Neben den semistationären Anlagen in Nussbaumen und Ennetbaden, blitzt auch der fest installierte Blitzer an der Gstühl-Kreuzung. Dieser brachte der Stadt Baden im letzten Jahr über zweieinhalb Millionen Franken ein. Weiter sind in der Stadt Baden drei Kameras installiert, die Fahrverbote kontrollieren. Für Thomas Burgherr, Nationalrat SVP AG, geht das zu weit: «Wenn man zu viele Blitzer an einem Ort hat wie in Baden, dann geht es letztlich nur darum, dass man Geld in die Staatskasse bringt. Das ist falsch.»

Was die Stadtpolizei zur Behauptung von Burgherr sagt und wann die semistationären Anlagen wieder abgebaut werden, erfährst du im Video.

(red.)

veröffentlicht: 16. Januar 2022 20:28
aktualisiert: 16. Januar 2022 20:28
Quelle: ArgoviaToday

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