Stadt Baden

Im Notfall zieht die Stadt der Weihnachtsbeleuchtung den Stecker

· Online seit 05.09.2022, 17:07 Uhr
Im Falle einer Strommangellage wird in Baden in einer ersten Phase die Anstrahlbeleuchtung verschiedener Gebäude eingestellt. Zusätzlich müsste die Weihnachtsbeleuchtung in der Nacht ausgeschaltet werden.
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In Bezug auf die drohende Srommangellage hat der Stadtrat Baden einen Massnahmen-Plan ausgearbeitet, der zeigt, wie mit der öffentlichen Beleuchtung im Stadtgebiet umgegangen werden soll. Dafür wurden vier Eskalations-Stufen definiert.

In einer ersten Phase soll etwa die Anstrahlbeleuchtung des Stadtturms, der katholischen Kirche oder des Landvogteischlosses abgeschaltet werden. Zudem müsste mit der erweiterten Nachtabschaltung von 1 bis 5 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung dran glauben und man würde die Abschaltung während der vier Stunden auf das ganze Stadtgebiet ausweiten. Mit den Massnahmen in der ersten Phase könnte die Stadt somit um die 143 Kilowattstunden (kWh) pro Tag sparen, was dem Tagesverbrauch von elf Haushalten entspricht.

Stadt Baden möchte beim Sparen helfen

Im absoluten Notfall käme es in einer vierten Eskalations-Phase sogar zur Abschaltung der gesamten öffentlichen Beleuchtung, inklusive Weihnachtsbeleuchtung, womit man den Tagesverbrauch von rund 203 Haushalten einsparen könnte. Die Stadt möchte ein gutes Vorbild sein: «In Zeiten einer Strommangellage zählt jedes Kilowatt. Mit den geplanten Massnahmen kann die Stadt Baden mit gutem Beispiel voran gehen und zur Stromersparnis beitragen», so Stadtammann Markus Schneider in einer offiziellen Medienmitteilung.

Die einzelnen Massnahmen orientieren sich an den Eskalationsstufen der Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL) und werden von der Regionalwerke AG Baden ausgeführt. Der Stadtrat sowie die Abteilung Öffentliche Sicherheit der Stadt Baden seien sich bewusst, dass die verlängerte beziehungsweise vermehrte Abschaltung der öffentlichen Beleuchtung im Falle einer Strommangellage für Badenerinnen und Badener ungewohnt sein werde und gewisse Risiken mit sich bringe – die Sicherheit der Bevölkerung sei jedoch zu jedem Zeitpunkt, auch in besonderen Situationen, gewährleistet.

(red.)

veröffentlicht: 5. September 2022 17:07
aktualisiert: 5. September 2022 17:07
Quelle: ArgoviaToday

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