Zu Recht?

Polizei rückt bei «verdächtigen Gegenständen» vermehrt mit Grossaufgebot aus

· Online seit 24.08.2022, 20:57 Uhr
Ein selbstgebastelter Akku sorgte am Dienstagnachmittag am Bahnhof Brugg für ein Grossaufgebot der Polizei. Fast immer entpuppen sich solche verdächtigen Gegenstände im Nachhinein jedoch als harmlos. Trotzdem ist das Sicherheitsaufgebot jeweils riesig – zu Recht?

Quelle: TeleM1

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Der Bombenentschärfungsroboter musste am Dienstagnachmittag aufgrund eines verdächtigen Pakets am Bahnhof Brugg anrücken. Bevor der motorisierte Mitarbeiter aufgetaucht ist, haben jedoch bereits sogenannte Erstabklärer ihre Arbeit gemacht. «Das sind Spezialisten aus der Kriminaltechnik, welche sich mit Sprengstoff besser auskennen als die anderen Mitarbeiter. Diese nehmen einen Augenschein vor Ort oder können mit Hilfe von Bildmaterial eine erste Beurteilung abgeben», erklärt Corina Winkler, Kommunikationschefin Kapo Aargau, gegenüber Tele M1.

Beim verdächtigen Gegenstand handelte es sich um einen Akku, der mit Klebeband umwickelt war. Um diesen zu untersuchen, wurde ein ziemlicher Aufwand betrieben. Zu viel findet der SVP-Grossrat Daniel Wehrli. «Mit einem Schutzschild, einem Anzug und ausgebildetem Personal könnte man so etwas künftig mit weniger Aufwand und Personal erledigen. Das wäre wichtig, um Kosten zu sparen und gleichzeitig auch die Sicherheit fürs Personal zu gewährleisten.»

Tatsächlich kennt sich der Roboter mittlerweile auf den Aargauer Strassen aus. Innerhalb der letzten zwölf Monate stand er abgesehen von Brugg noch zwei weitere Male in Aarau im Einsatz. In allen Fällen rückte er allerdings wegen harmlosen Gegenständen aus – einmal handelte es sich lediglich um ein vergessenes Spielzeug in einem Paket.

Wie die Polizei diese Grosseinsätze dennoch rechtfertigt, erfährst du im Video oben.

Das Video vom Polizeieinsatz am Bahnhof Brugg kannst du hier nochmals nachschauen:

Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer

(red.)

veröffentlicht: 24. August 2022 20:57
aktualisiert: 24. August 2022 20:57
Quelle: ArgoviaToday

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