Unter demselben Dach zu wohnen ist sowohl für Eltern als auch für Jugendliche nicht immer einfach. Meinungsverschiedenheiten, Auseinandersetzungen und Streitereien sind nahezu vorprogrammiert.
Dazu kam es auch im vergangenen September in einer Wohnung in der Region Brugg. Dort eskalierte die Situation jedoch in einem gewalttätigen Angriff. Als einem damals 41-jährigen Vater ukrainischen Ursprungs der Kragen platzt, verpasst er seinem Sohn einen Stoss. Dieser ist so hart, dass der damals 17-Jährige mit seinem Hinterkopf auf eine Tischkante prallt. Das geht aus einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft hervor.
Damit aber nicht genug. Es folgen Faustschläge in den Kopf- und Rippenbereich, der Mann würgt seinen Sohn sogar. Dieser erleidet bei der Attacke eine rund 15 Zentimeter lange Schürfung am rechten Unterarm, weitere Schürfungen am Hals, eine geschwollene Stirn und starke Kieferschmerzen, Nasenbluten und erbricht sogar Blut.
Jetzt folgt das Urteil
Mit diesem Angriff auf seinen Sohn hat sich der Ukrainer der mehrfachen Körperverletzung schuldig gemacht. Per Strafbefehl wird er zu einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 30 Franken, aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren, verurteilt. Hinzu kommt eine Busse von 700 Franken. Wird diese nicht bezahlt, wird sie in eine 24-tägige Ersatzfreiheitsstrafe umgewandelt. Dazu muss er die Strafbefehlsgebühr von 1200 sowie die Polizeikosten von 50 Franken bezahlen. Summiert gibt das 1950 Franken.