Quelle: Tele M1
Ausgerüstet mit Zange und Trennscheibe sucht die Stadtpolizei Baden nach herrenlosen Velos. Allerdings werden nur Zweiräder mit einer Markierung mitgenommen. Die wurden vor rund einem Monat angeklebt.
Die ersten Velos wurden abgeholt
Laut Martin Brönnimann, Leiter Öffentliche Sicherheit, werden Velos eingesammelt, die länger als 30 Tage am selben Ort stehen. «Zu Beginn werden die Mitarbeitenden bei Velos, welche seit längerer Zeit auf ihren Besitzer warten, einen Zettel anbringen.» So wird den Haltern signalisiert, dass ihr Zweirad in 30 Tagen durch die Stadt Baden eingesammelt wird. «Ist diese Frist abgelaufen und das Velo steht samt Zettel immer noch an Ort und Stelle, nehmen wir es mit», so Brönnimann. Nun war es soweit, die ersten Velos sind am Mittwoch abgeholt worden.
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Allerdings muss die Stadtpolizei vorab sicherstellen, dass es sich bei den markierten Velos nicht um Diebesgut handelt. «Wir müssen immer noch vorsichtig sein, wir wissen nicht, ob sie noch abgeholt werden», erklärt Enrico Rimann von der Stadtpolizei gegenüber Tele M1. Auch wenn es diese Regelung noch nicht lange gibt, kann sie schon erste Erfolge verzeichnen. Einige Velos, die markiert wurden, sind bereits abgeholt worden.
Baden muss reagieren
Die Stadt Baden reagiert somit auf die zahlreichen Velos, die beispielsweise rund um den Bahnhof abgestellt wurden. Damit soll verhindert werden, dass der Bahnhof zu einer Art Velofriedhof verkommt. Bereits im letzten Sommer haben die vielen Velos für Ärger gesorgt.
Nachdem die Velos von der Stadtpolizei eingesammelt wurden, können die Besitzenden gegen eine Gebühr von 30 Franken diese wieder auslösen. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt die Polizei die konfiszierten Zweiräder an eine soziale Institution weiter.
(sib)
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