Quelle: Tele M1
Pro Woche kommen mittlerweile 80 Menschen mit Behinderung nach Wettingen, um dort mit den Hoftieren zu spielen. Die Zukunft des Therapiehofes ist jedoch aktuell noch unklar. Der Hof steht auf dem Privatgelände des Ehepaars Sozzi, weil sie aber altersbedingt die Leitung abgeben müssen, soll der Hof auf das Grundstück gegenüber ziehen.
Der Therapiehof jedoch zählt nicht als Landwirtschaftsbetrieb, daher müsste man für den Neubau eine Spezialzone machen. Das Grundstück liegt aber nicht nur in einer Landschaftsschutzzone, sondern ist auch in einer Landschaft von kantonaler Bedeutung. Gegner des Projekts kritisieren, die Bauten würden die Tierwelt gefährden und der Landschaftsschutz ausgehöhlt. «Wenn wir das so grossflächig bebauen, dann geht einerseits die Biodiversität im Boden kaputt und andererseits haben wir das Gefühl, dass es einen Präzedenzfall schaffen könnte», erklärt GLP-Einwohnerrätin Manuela Ernst gegenüber Tele M1. Das Nein-Komittee unterstützt das Angebot auf dem Hof, findet aber, dass eine Landschaftsschutzzone nicht der richtige Ort sei.
In Wettingen kommt es am 3. März zu einer Volksabstimmung über die Umzonung. Luz Sozzi kann den Wirbel nicht ganz nachvollziehen: «Das ist eine Lösung, die wir über zehn Jahre mit dem Kanton gemeinsam erarbeitet haben. Ich verstehe die ganze Sache nicht. Vor allem da viele Leute mit dem Problem konfrontiert sind, dass es keine Therapieplätze gibt.» Nun liegt die Zukunft des Wettinger Terapiehofs in den Händen der Stimmbevölkerung.
(red.)