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Turgi und Baden haben Fusioniert. Das wird sich ändern.

Gemeinde Baden

Aus zwei wird eins – jetzt ist Turgi nur noch ein Quartier

01.01.2024, 12:59 Uhr
· Online seit 01.01.2024, 11:55 Uhr
Endlich ist es so weit. Baden und Turgi werden zu einer grossen gemeinsamen Familie. Für die ganze grosse Gemeinde ist die Fusion mit einigen kleinen Änderungen verbunden.
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Jetzt ist Turgi nur noch ein Quartier. Seit dem 1. Januar 2024 gehört die ehemalige Gemeinde zu Baden. Mit einer klaren Mehrheit hatten Turgi und Baden im März letzten Jahres einer Fusion zugestimmt. Vorteile hat diese Veränderung, für beide und auch die Bevölkerung profitiert.

Quelle: TeleM1 (13.3.2023)

Für die Einwohnenden von Turgi bedeutet die Fusion tiefere Steuern, Baden gewinnt Wohnraum und wird mit den zusätzlichen fast 3000 Einwohnenden die grösste Gemeinde im Kanton Aargau. Zumindest vorerst, da die Hauptstadt Aarau bis 2028 die Fusion mit Unterentfelden anstrebt und damit wieder die Nummer 1 im Kanton betreffend Bevölkerungsgrösse wäre.

Nur kleine Veränderungen für die Bevölkerung

Der Zusammenschluss bedeutet für die Gemeindemitarbeitenden zwar viel Papierkram, ist aber für die Bevölkerung keine grosse Umstellung. Alles wird neu über die Stadt Baden abgehandelt, Dienstleistungen im Badener Stadthaus angeboten und demnach gelten neu auch die Badener Reglemente. Vorerst wird mit der Fusion auch der Badener Steuerfuss von 92 Prozent gelten. Turgi hatte mit 113 bis anhin einen weitaus höheren.

Allenfalls werden sich für die Turgemerinnen und Turgemer Kleinigkeiten im Entsorgungs- oder Bauwesen ändern. Diese sind alle auf der Webseite der Gemeinde Baden beschrieben und verlinkt. Die Postleitzahlen, Adressen und Strassennamen und auch die Schul- und Kindergartenstandorte bleiben bestehen. Turgi könnte allerdings Standort für eine künftige Schule der Sekundarstufe I werden. Turgemerinnen und Turgemer der ehemaligen Ortsbürgergemeinde können zudem gratis Ortsbürger von Baden werden.

Neue Chancen für Ex-Gemeindeammann?

Mit der Fusion hat auch Gemeindeammann Adrian Schoop sein Amt niedergelegt. Am 23. November trat er bei der letzten Turgemer Gemeindeversammlung von der ab. Bei dieser schwang neben Aufbruchsstimmung auch Wehmut bei den Anwesenden mit. Bewusst schliesst er damit seine 12-jährige kommunalpolitische Laufbahn ab. Turgi wird in den nächsten zwei Jahren noch mit 8 Mitgliedern im Einwohnerrat vertreten sein. Auch für dieses Amt hat Schoop allerdings nicht kandidiert.

veröffentlicht: 1. Januar 2024 11:55
aktualisiert: 1. Januar 2024 12:59
Quelle: ArgoviaToday

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