Quelle: Tele M1
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat die Reservekraftwerke gegen einen möglichen Strommangel im Winter für die Zeit nach 2026 ausgeschrieben. Sie sollen die bestehenden drei Reservekraftwerke ablösen, deren Verträge im Frühling 2026 auslaufen. Die italienische Firma Ansaldo aus Baden sagt gegenüber dem «SRF-Regionaljournal Aargau Solothurn», sie werde sich höchstwahrscheinlich bewerben. Sie hätten zudem wohl gute Chancen, denn sie hat in Birr bereits zwei Testturbinen, welche die geforderten Kriterien vom Bund erfüllen würden und bereits 2026 bereit sein könnten.
Daher ist es gut möglich, dass nach 2026 aus dem temporären ein definitives Reservekraftwerk wird. Allerdings finden das nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner aus Birr toll: «Es ist relativ laut, wenn es in Betrieb genommen wird» oder «dass wir das jetzt so einfach betreiben können, finde ich nicht okay». Aber nicht alle Stimmen sind negativ. «Ich finde es super. Wenn wir nämlich kein Strom mehr haben, muss er ja von irgendwo kommen», so ein Passant gegenüber Tele M1.
Für die Eidgenössische Elektrizitätskommission Elcom ist ein Reservekraftwerk jedoch unvermeidbar. Gemäss ihrer Analyse soll es in den kommenden Jahren immer häufiger zu einer Energiemangellage kommen. Daher kann sich auch der Vizeammann von Birr gut vorstellen, dass es auch nach 2026 ein Reservekraftwerk in Birr geben soll. «Wir von der Gemeinde Birr sind offen für ein ‹nach› 2026», erklärt Daniel Zimmermann. Aber auch wenn die Gemeinde offen ist, ist ein Einspruch immer noch möglich. Laut Bund muss das neue Reservekraftwerk im Frühling 2026 parat sein.
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(red.)