Bald 20'000 Unterschriften: Die Feuerwerksinitiative ist auf Kurs
Keine Raketen, keine Böller, Heuler, Frauenfürze und Vulkane: Der Nationalfeiertag im Aargau wird ruhig. Seit Mittwochmorgen gilt wegen der Trockenheit im ganzen Kanton ein Feuerwerksverbot.
Auch die Nachbarkantone Solothurn und Bern haben das Abbrennen von Feuerwerk verboten. So wurde auch im Baselbiet am Donnerstag ein kantonales Feuerwerksverbot beschlossen. In den Kantonen Zürich, Zug und Luzern gibt es kein Verbot.
Initiative will lautes Feuerwerk verbieten
Wie die Aargauer Zeitung schreibt, freue sich der Aargauer Roman Huber vom Initiativkomitee der Feuerwerksinitiative, dass eine Mehrheit der Kantone ein Feuerwerksverbot verhängt hat. Viele Tiere, Menschen und die Natur litten sowieso schon unter der anhaltenden Hitze und Trockenheit, sagt er.
Geht es nach den Initiantinnen und Initianten, dürfte das Feuerwerk am Nationalfeiertag und auch an allen anderen Tagen jedes Jahr ausfallen. Sie wollen in der Bundesverfassung festschreiben, dass Feuerwerkskörper, die Lärm erzeugen, weder verkauft noch verwendet werden dürfen. Einzig für Anlässe von überregionaler Bedeutung soll die kantonale Behörde auf Gesuch hin Ausnahmebewilligungen erteilen können.
Seit Mai werden Unterschriften für die Initiative gesammelt. Nach einem verhaltenen Start laufe es inzwischen sehr gut, sagt Roman Huber: «Wir werden noch vor dem 1. August die 20'000er-Marke knacken.» Damit ist ein Fünftel der 100'000 Unterschriften beisammen, die es für eine Volksinitiative braucht. Für die restlichen 80'000 haben die Initianten noch bis am 23. November 2023 Zeit. Roman Huber ist zuversichtlich, dass das gelingen wird.
Das Initiativkomitee geht laut Roman Huber davon aus, dass viele Schweizerinnen und Schweizer aus Kantonen mit einem Feuerwerksverbot merken, «wie toll ein Nationalfeiertag ohne Knallerei ist und unsere Initiative unterstützen».
(Aargauer Zeitung/red)