Quelle: ArgoviaToday/Vroni Fehlmann (Video vom 11.05.23)
Bei der Postfiliale an der Bahnhofstrasse in Dottikon ist in der Nacht auf Donnerstag ein Bankomat gesprengt worden. Die Meldung darüber ging bei der Polizei um 2.30 Uhr ein, erklärt Sprecherin Corina Winkler. Zu dieser Zeit lief gerade eine Grosskontrolle auf der Autobahn, weshalb viele Einsatzkräfte unterwegs waren. Trotz der rasch ausgelösten Grossfahndung, bei der auch ein Helikopter im Einsatz war, konnte die Täterschaft unerkannt flüchten.
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, klaffte in der Wand des Gebäudes ein grosses Loch, teilt die Polizei mit. Die Anwohnenden wurden angewiesen, in den Wohnungen zu bleiben. Wer hinter der Sprengung steckt, ist noch unklar. Aber: «Wir haben Hinweise auf zwei mögliche Tatverdächtige, die konnten wir im Zuge der Grossfahndung bis jetzt aber noch nicht anhalten», erklärt Winkler.
Am Post-Gebäude sowie den umliegenden Häusern – darunter eine Denner-Filiale – entstand ein grosser Schaden. Wie hoch die erbeutete Summe ist, ist noch unklar. Spezialisten sind derzeit daran, die Spuren zu sichern. Die Ermittlungen werden in Zusammenarbeit mit dem Fedpol geführt, da es sich um ein Sprengstoff-Delikt handelt.
Wegen des Einsatzes kam es am Donnerstagmorgen rund um Dottikon auch zu Verkehrsbehinderungen. Im Morgenverkehr brauchte es Geduld. Die aktuelle Verkehrssituation findest du hier.
Erst in der Nacht zuvor war in Buchs ZH unweit der Aargauer Grenze ein Bankomat gesprengt worden. Auch bei diesem Fall konnte die Täterschaft unerkannt flüchten.