Quelle: TeleM1
Die Geschichte geht nicht ganz auf: Rainer Käser aus Stüsslingen SO soll am Ostersamstag auf der Autobahn in der Nähe von Wien gegen das Gesetz verstossen haben, weil er ohne «CH»-Kleber am Fahrzeug unterwegs gewesen sein soll. Noch kurz vor dem «Tatzeitpunkt» um 20 Uhr war Käser jedoch zu Hause und fütterte seine Rinder – 650 Kilometer vom «Tatort» entfernt.
Der Vorwurf war in einem Brief der österreichischen Polizei geschildert, den der Landwirt erhalten hat. Als Strafe sollte er 40 Euro zahlen oder acht Stunden ins Gefängnis. «Zuerst dachte ich, was habe ich da verbrochen?», sagt er zu TeleM1. Doch das vermerkte Kennzeichen gehört nicht zu seinem Auto. Es hängt an seinem Traktor, der eine Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h erreicht. Damit soll Käser also auf der österreichischen Autobahn unterwegs gewesen sein – eine weite Strecke. «Etwa 12 bis 16 Stunden hätten wir schon, bis wir dort wären. Das geht einen Moment. Es ist sicher machbar, wenn wir Geduld haben", sagt der Landwirt. Auf der Autobahn möchte er aber lieber nicht fahren.
Käser kontaktierte nach dem Erhalt des Briefes die Polizei in Österreich. Dort klärt sich alles auf: Ein Lesefehler war der Grund für die Busse. «Sie haben gesehen, dass ich das nicht gewesen sein kann. Sie haben ein bisschen gelacht.» Immerhin kann auch Käser mittlerweile darüber lachen. Von einem Traktor-Ausflug nach Österreich wäre er aber nicht abgeneigt.
(vro)