Pflanzliche Essenreste oder auch stinkender Mist – In Nesselnbach landet alles in der Biogasanlage und wird zu Biogas verarbeitet. Bisher ging das CO2 danach einfach in die Atmosphäre. Doch das soll nun anders werden: «Wir haben eine CO2-Verflüssigungsanlage gebaut», verrät Werner Humbel, CEO von Recycling Energie AG.
Erstes Pionierprojekt in ganz Europa
Die Anlage ist ein Pionierprojekt und erst noch das erste in ganz Europa. Ziel der Anlage ist es, CO2 zu gewinnen aus den Bio-Resten zum Beispiel für Sprudelwasser. Dies sei jedoch alles andere als einfach, erklärt Geschäftsführer von CO2 Energie AG, Philippe Lehmann: «Es kommt in die CO2-Verflüssigungsanlage dort wird es komprimiert, gereinigt und heruntergekühlt. Es wird flüssig und dann kommt es in den Lagertank, welcher zur Abholung bereitsteht.» Momentan wird das gewonnene Sprudelwasser für die Lebensmittelindustrie aufbereitet.
3-Millionen-Franken-Projekt
Das ganze Projekt kostet rund drei Millionen Franken. Damit können in Nesselnbach rund zehn Tonnen CO2 pro Tag neu gewonnen und verarbeitet werden.