Teure Busse

Berufschauffeur wird mit Blitzerwarn-App erwischt und muss dafür blechen

· Online seit 06.12.2022, 07:19 Uhr
Ein aus Deutschland stammender Berufschauffeur wurde am Grenzübergang in Rheinfelden mit einer Blitzerwarn-App erwischt. Wie in einem Strafbefehl zu entnehmen ist, fiel die Busse um einiges höher aus als ein gängiges Blitzer-Knöllchen.
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Dass die Blitzerbussen in der Schweiz so einiges teurer sind als im Ausland, das ist reichlich bekannt – riskieren will man daher lieber nichts. Das dachte sich wohl auch ein deutscher Berufschauffeur. Mit der Hilfe einer Blitzerwarn-App wollte er den Schweizer Polizisten gekonnt ausweichen und sich so allfällige Bussen sparen. Allerdings ist ihm das nicht so ganz geglückt. Wie einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft zu entnehmen ist, wurde dieser Chauffeur erwischt. Die Busse fiel dabei weitaus höher aus als bei einem gewöhnlichen Blitzer-Knöllchen.

Am Grenzübergang erwischt

Der 48-Jährige wurde bereits bei der Einreise in die Schweiz am Grenzübergang Rheinfelden angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Dabei hat die Grenzwache festgestellt, dass der Beschuldigte auf seinem Handy eine Radarwarn-App installiert hatte und diese auch fleissig nutzte. Das Handy hatte er nämlich gut sichtbar an seinem Armaturenbrett befestigt.

Saftige Busse folgt

Die Busse, welche der Deutsche nun bezahlen muss, fällt um einiges höher aus als die gewöhnliche Blitzerbusse. Der Chauffeur wird, gemäss Strafbefehl, dazu verurteilt, eine Busse von 600 Franken zu bezahlen. Weiter fallen Gebühren von 1600 Franken an. Sollte er diese nicht bezahlen, drohen ihm sechs Tage Gefängnis.

Auch in Deutschland ist das Nutzen von Blitzer-Apps nicht erlaubt. Wer gegen das Verbot im Nachbarland verstösst, droht jedoch eine vergleichsweise niedrige Strafe. Das Bussgeld beträgt 75 Euro sowie 1 Punkt im Fahreignungsregister.

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veröffentlicht: 6. Dezember 2022 07:19
aktualisiert: 6. Dezember 2022 07:19
Quelle: ArgoviaToday

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