Dabei spiele es keine Rolle, dass der Bund die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes des Notkraftwerks in diesem Winter als gering einschätze, hiess es im kantonalen Newsletter zur Strom- und Gasmangellage. Auf Anfrage von ArgoviaToday gibt das Aargauer Umweltdepartement bekannt, dass der Bund die Entschädigung in der Höhe von vier Millionen Franken bezahlt.
Unterdessen verzögert sich die Fertigstellung des Reservekraftwerke. Zwei der insgesamt acht Gasturbinen-Einheiten stehen laut Bundesamt für Energie (BFE) jedoch bereits ab Ende Februar für die Notstromproduktion zur Verfügung.
Grund für die Verzögerung seien die umfangreichen Arbeiten zur Bereitstellung des Anschlusses an das Stromnetz. Die ersten zwei der insgesamt acht Gasturbinen-Generator-Einheiten sollen Ende Februar einsatzbereit sein, die restlichen sechs bis Ende März.
Der Bund hat mit der Betreiberin General Electric (GE) vertraglich vereinbart, dass das Reservekraftwerk im Februar einsatzbereit ist.
15 Millionen Franken für Lärmschutz
Das erste Schweizer Reservekraftwerk wird im Vollbetrieb eine Leistung von 250 Megawatt haben. Das entspricht einem Viertel der Leistung des AKW Leibstadt. Die Gesamtkosten für die Laufzeit bis Frühling 2026 beziffert der Bund auf 470 Millionen Franken.
Quelle: TeleM1 (Beitrag vom 15.08.22)
Bis Ende Februar laufen die im Dezember begonnen Betriebstests weiter. Der Bund hat die Betreiberin verpflichtet, Massnahmen zur Lärmreduktion zu ergreifen. Dafür wurden nachträglich 15 Millionen Franken bewilligt.