Verbraucherschutz

Bohnenkraut statt Thymian: Diese Produkte wurden aus dem Sortiment verbannt

30.05.2021, 05:45 Uhr
· Online seit 19.05.2021, 18:28 Uhr
Veganes Speiseeis, welches Milch enthält, und Bohnenkraut, das als Thymian verkauft wird. Das Aargauer Amt für Verbraucherschutz hat auch dieses Jahr Lebensmittel unter die Lupe genommen und sie teils sogar aus den Sortimenten verbannt.
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Das Aargauer Amt für Verbraucherschutz nahm im letzten Jahr mehrere Produkte aus den Regalen der Lebensmittel-Läden, weil sie Mängel aufwiesen. Dazu gehören unter anderem zwei vegane Speiseeissorten, die mit Milch «verunreinigt» waren. Zwar wurde auf den Verpackungen hingewiesen, dass die Produkte Milch enthalten können. Der überprüfte Milchgehalt war aber deutlich höher.

Auch die Oliven wurden vom Amt für Verbraucherschutz unter die Lupe genommen. Fast die Hälfte der getesteten Oliven waren mit Bakterien kontaminiert, weil diese nach dem Öffnen falsch aufbewahrt wurden. Getestet wurden vor allem Oliven, welche in Restaurants als Snacks auf dem Tisch landen. Der Richtwert wurde bei zehn Proben sogar um das Hundertfache überschritten.

Bei den getesteten Gewürzen fiel vor allem der Thymian auf. Denn bei sechs Proben Thymian, darunter drei Biothymiane, handelte es sich nicht um das effektive Gewürzkraut, sondern um Bohnenkraut. Das Amt für Verbraucherschutz beanstandete diese Produkte wegen Täuschung.

Neben Lebensmittel-Proben beanstandete der Aargauer Verbraucherschutz auch Tattoostudios. Gerade mal eines der 14 kontrollierten Betriebe hat den Hygienetest bestanden. Die hauptsächlich beanstandeten Kontrollpunkte betreffen die korrekte Handhabung der Reinigung und Desinfektion oder die Kontrolle der Haltbarkeit der Tätowierfarbe.

veröffentlicht: 19. Mai 2021 18:28
aktualisiert: 30. Mai 2021 05:45
Quelle: ArgoviaToday

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