Quelle: Tele M1/ArgoviaToday
Der Zug sei vorsorglich angehalten worden. Die Polizei durchsuchte den Zug, fand jedoch nichts, wie die Kantonspolizei Solothurn am frühen Freitagmorgen mitteilte. Ein Zugpassagier sei vorsorglich festgenommen worden. Verletzt worden sei niemand.
Die Meldung über eine Bedrohung in einem Fernverkehrszug, der von Bern nach Zürich unterwegs war, traf bei der Kantonspolizei Solothurn am Donnerstag gegen 20.50 Uhr ein. Ein Zugpassagier habe gegenüber Fahrgästen Aussagen über eine Explosion gemacht.
Diese Aussage sei als Bedrohung wahrgenommen worden, hiess es weiter. Der Zug sei daher im Bahnhof Däniken angehalten und mit Hilfe der Polizei evakuiert worden. Die Doppelkomposition sei anschliessend von Hunden durchsucht worden.
Nachdem kein verdächtiger Gegenstand gefunden worden sei, habe die Polizei den Zug gegen Mitternacht wieder freigegeben und den Einsatz beendet. Die SBB teilten ihrerseits gegen 00.17 Uhr mit, die Störung sei behoben worden. Es sei aber noch mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu rechnen.
Bahnersatzbusse für die rund 200 Passagiere
Die rund 200 Zugpassagiere seien mit Bahnersatzbussen zu umliegenden Bahnhöfen gebracht worden. Der Mann, der gegenüber Fahrgästen die Aussage über eine Explosion gemacht hatte, wurde vorläufig festgenommen, befragt und zur medizinischen Begutachtung gebracht. Es handelt sich um einen 49-jährigen Mann mit italienischem Pass ohne Wohnsitz in der Schweiz.
«Die Leute wussten nicht genau, was passiert»
Ein betroffener Fahrgast gab gegenüber ArgoviaToday bekannt, dass die Polizei zuerst von technischen Problemen gesprochen hätte. «Ein erster Halt gab es in Olten, dann in Däniken. Schliesslich kamen immer mehr Polizeiautos, offenbar auch Polizeieinheiten aus anderen Kantonen», so der Zugspassagier. «Die Leute wussten nicht so genau, was passiert», so der junge Mann weiter. Niemand hätte gewusst, ob sich das Problem auf den Zug bezieht oder ob etwas ausserhalb passiert sei. «Schliesslich wurden die Passagiere mit den Ersatzbussen nach Aarau oder Olten gebracht. Ausserdem wurde für die Passagiere Wasser verteilt», so der Lesereporter von ArgoviaToday.
Hier gehts zum Formular
(red.)