Seit Anfang März können Schweizerinnen und Schweizer ein drittes Kontrollschild für Veloträger freiwillig beim Strassenverkehrsamt beantragen. Diese Meldung kommt bei vielen Schweizer Automobilisten so gut an, dass es einen regelrechten Run auf diese Schilder gibt. «Auch im Aargau sind diese Schilder beliebt», sagt Richard Spathelf, stellvertretender Leiter Strassenverkehrsamt Aargau.
Im Kanton Aargau sind bereits über 8000 Bestellungen eingegangen. Mit dem dritten Kontrollschild, das am Heckträger montiert wird, entfällt das Umhängen des hinteren Schildes vom Auto auf den Heckträger. Das musste man bisher tun, wenn ein Anbauteil – wie eben der Heckträger – das am Auto befestigte Nummernschild verdeckte.
Missbräuche verhindern
Damit man diese Schilder wirklich nur für den Veloträger verwenden kann, hat man sich für eine rote Farbe entschieden. «Das hat der Bund so festgelegt, damit die Schilder nicht missbräuchlich verwendet werden können. Dass eine klare Unterscheidung zwischen dem Standardschild und dem Heckträgerschild besteht.»
Lange Lieferfristen
Wenn man so ein Schild möchte, kann man dieses auf der Webseite des Strassenverkehrsamts beantragen. Doch das braucht gerade viel Geduld. «Aktuell belaufen sich die Lieferfristen auf gegen 12 Wochen. Wir hatten auch schon mehr. Wir hoffen aber, dass diese Lieferzeit abnimmt», sagt Spathelf. Für diesen Verzug könne das Strassenverkehrsamt nichts. Das Problem seien die hohe schweizweite Nachfrage wie auch die momentanen Lieferschwierigkeiten. «Wir sind aber zuversichtlich, dass die Lieferfristen zurückgehen." Dafür müssen im ganzen Lieferprozess aber auch alle Zahnräder ineinandergreifen.
Nicht in allen Ländern erlaubt
Damit man auch im Ausland keine Probleme mit den neuen Kontrollschildern bekommt, empfiehlt Richard Spathelf sich genau zu informieren. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat dafür eine Liste publiziert, wo das rote Nummernschild bereits akzeptiert ist.
Den Beitrag von Radio Argovia kannst du hier nachhören: