Quelle: ArgoviaToday/Leonie Projer
Diese verkürzte Quarantäne- und Isolationsdauer sei ein Spiel mit dem Feuer, sagt beispielsweise die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter gegenüber Tele M1. «Wenn man die Situation in den Schulen und den Spitälern betrachtet, dann ist diese jetzt schon angespannt. Dies könnte sich nun verschärfen», gibt Suter zu bedenken. Das Problem sei, dass man nach diesen fünf Tagen nach wie vor ansteckend sein könnte und so andere Personen am Arbeitsplatz anstecken könnte. Weiter kritisiert die Aargauer SP-Nationalrätin: «Ich finde es problematisch, dass man nun hauptsächlich wirtschaftlich argumentiert. Schlussendlich soll es immer darum gehen, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.»
Ganz anderer Meinung ist Thomas Burgherr, Aargauer SVP-Nationalrat: «Diese Verkürzung der Quarantäne- und Isolationsdauer ist richtig. Dieser Entscheid ist medizinisch vertretbar und nötig für die Wirtschaft.» Schliesslich sei es wichtig, dass die Unternehmen noch genügend Personal zur Verfügung haben, um ihre Arbeit erledigen zu können. Derzeit sind laut Bundesrat schweizweit über 200'000 Personen in Quarantäne oder in Isolation. «Auch ich habe ein Unternehmen und mache mir tagtäglich Gedanken darüber, was ich machen soll, wenn drei oder vier Mitarbeitende fehlen.» In Burgherrs Betrieb hatten im Dezember sieben Personen Corona-bedingt zehn Tage gefehlt. «Damals wäre ich froh gewesen, wenn die Isolationsdauer fünf Tage gedauert hätte.»
Dass auch Unternehmer den Entscheid des Bundesrats, die Quarantäne- und Isolationsdauer auf fünf Tage zu kürzen, begrüssen, ist wenig überraschend. So auch Restaurantbesitzer Marco Meier. Sein Betrieb ist in Kestenholz. Was er zum Entscheid des Bundesrats sagt, siehst du im Video.
Quelle: TeleM1
(red)